Quotencheck

«NCIS Origins»

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Der junge Jethro Gibbs legt einen soliden Start hin, fiel dann aber in einen unaufhaltsamen Abwärtsstrudel.

Seit 2003 ist die Krimiserie «Navy CIS» in den USA einer der längsten Dauerbrenner und praktisch nicht totzukriegen. Das zeigt sich auch in diversen Ableger-Serien wie «NCIS Origins», in der die Entwicklung des jungen Jethro Gibbs retrospektiv nachgezeichnet wird. Die Hauptrolle der ursprünglichen Mark Harmon-Figur spielt darin Austin Stowell. Konnte er dienstags um 20.15 Uhr Publikum an sich binden?

Ja, das war der Fall, zumindest zum Auftakt am Dienstag, den 29. Juli 2025, für den immerhin 0,28 Millionen werberelevante Krimi-Fans einschalteten und einen ordentlichen Anteil von 8,5 Prozent in der Zielgruppe mitbrachten. Ein Wert, den die zweite Episode des Abends exakt duplizieren konnte. Insgesamt liefs mit maximal 1,23 Millionen zu 5,8 Prozent durchwachsen.

Abfälle mussten dann in Woche zwei verbucht werden: Die Zielgruppen-Reichweite sank auf 0,21/0,20 Millionen und mit ihr die Marktanteile auf dürftige 6,0 und 5,6 Prozent für die beiden Folgen. Auch am Gesamtmarkt fiel man in Anbetracht 0,96 Millionen unter die Millionen-Marke und auf um die vier Prozent. In den nächsten Wochen setzte sich der Sturzflug weiter fort: Die Reichweiten der Werberelevanten verringerten sich zunächst weiter auf 0,18 Millionen und dann auf 0,16 Millionen. Die dazugehörigen Prozente beliefen sich auf nur noch 5,7 und 5,1 Prozent, ehe mit der zweiten Folge am 19. August gar nur noch richtig haarige 4,8 Prozent ermittelt wurden.

Doch es kam alles noch schlimmer, denn der Abwärtstrend nahm immer mehr Fahrt auf. Am 26. August hagelte es entsprechend eines Tiefpunktes von lediglich 2,4 Prozent zu 0,08 Millionen Umworbenen – ein brutal erschreckendes Resultat. Wenigstens ging es für die Folge-Episode des Abends zaghaft auf 3,0 Prozent bei 0,13 Millionen bergauf. Bei den Gesamtzuschauenden bewegte sich das Procedural mit Werten in Drei-Prozent-Höhe (maximal 0,80 Millionen) gleichsam auf ganz magerer Flughöhe.

Erst die zweite Folge am 2. September ließ das Interesse wieder auf zumindest halbwegs verschmerzbare 5,3 Prozent durch 0,21 Millionen Zielgruppen-Leute hochgehen. Es waren Resonanzen, die mit der ersten Episode der Folge-Woche jedoch wieder in die Vier-Prozent-Zone (4,7 Prozent) gezogen wurden. Dieses Springen zwischen vier und fünf Prozent setzte sich fort bis zum Staffelfinale am 30. September. An jenem Tag holte der Einstieg in den Abend sehr schlechte 4,2 Prozent anhand nur 0,16 Millionen 14-49-jährige, bevor sich die Abschlussfolge immerhin auf 5,3 Prozent und 0,20 Millionen steigern konnte. Am Gesamtmarkt verharrte man bei 0,86 Millionen wie 3,8/4,3 Prozent.

So kommen in der Endabrechnung dementsprechende Durchschnittszahlen von jeweils zähen 5,2 Prozent (0,19 Millionen) bei den Jüngeren sowie 4,2 Prozent (0,90 Millionen) bei den Gesamtzuschauenden auf. Das ist eine letztlich ungenügende Performance für Sat.1, die sogar noch unter dem eh nicht sonderlich hohen Senderschnitt liegt. Für die Ausstrahlung spricht ebenfalls nicht, dass es über Wochen hinweg kontinuierlich immer weiter runter ging. Ob dies nun inhaltliche Gründe hatte, oder am linearen Ablauf lag, in dem potenzielle Interessierte immer sieben Tage auf die nächsten Folgen warten mussten, lässt sich schwer sagen. Daten eines möglicherweise ausgleichenden Streaming-Umfangs liegen nicht vor.

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