
Silvester in Baltimore. Während auf den Straßen, in den Bars und in luftiger Höhe auf den Rooftops ausgelassen gefeiert wird, bricht plötzlich die Hölle los. Doch plötzlich bricht die Hölle los. Alles endet in grenzenloser Panik. Ein Scharfschütze eröffnet vom Dach eines Hochhauses mitten in der Stadt aus das Feuer auf die Menschenmenge und tötet zahlreiche Menschen. Terroralarm! Diverse US-Behörden, darunter das FBI, jagen den Scharfschützen. Vor Ort ermittelt die Polizistin Eleanor Falco (Shailene Woodley), deren Bewerbung beim FBI abgelehnt wurde. Ihr Chef Lammark (Ben Mendelsohn) glaubt fest an ihr Talent, steht aber selbst unter Erfolgszwang vonseiten des FBI und der Politik. Der Versuch, über die Medien Druck auf den Täter auszuüben, scheitert. Stattdessen kommt es in einer Mall zu einem weiteren, diesmal ungeplanten Blutbad. Doch durch ein unscheinbares Detail kommt Eleanor dem Täter überraschend auf die Spur. Lammark will den Täter gemeinsam mit Eleanor stellen – ein fataler Fehler.
Um 00.20 Uhr feiert «Störung» Premiere. Hinter dem Projekt steckt Constantin Hätz. Die Texte eines jungen Mannes, der sich 2015 das Leben genommen hat, werden von einem Lastwagenfahrer, Gästen in einer Arbeiterpension, einem Holzfäller und einer Krankenpflegerin übernommen. Indem sie über ein Leben berichten, das nicht ihres ist, sondern von jemand anderem gelebt wurde, lassen sie den Verstorbenen wieder existieren. Mithilfe eines Ensembles aus Laien und Schauspielern bringt Regisseur Constantin Hatz in fünf Episoden die Gedanken seines besten Freundes in eine filmische Handlung. Die Auswahl der Figuren sowie der Handlungsorte orientiert sich an fünf prägenden Lebensabschnitten des Verstorbenen. Aus dem umfangreichen Schriftmaterial entstand nach dessen Tod ein Monologtext, der die dokumentarische Grundlage dieses Films bildet.
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