
Das Berliner LKA sieht sich durch den Mord an zwei Kollegen vor große Herausforderungen gestellt. Die beiden Polizisten hatten weder beruflich noch privat Kontakt zueinander – wo liegt die Verbindung? Kommissar Philip Nabrow (Walter Sittler), der ebenso brillant wie dickköpfig ist, und seine Kollegin Frauke Johannsen (Charlotte Irene Thompson) ermitteln in alle Richtungen. Mord aus Ausländerhass? Schutzgelderpressung? Homophobie oder Clan-Geschäfte? Doch alle Spuren laufen ins Leere. Als der Polizei-Boxclub jedoch ins Zentrum der Ermittlungen rückt, nimmt der Fall eine unerwartete Wendung. Im von dem ehemaligen Polizisten Hartmut Jenke (Rainer Wöss) geleiteten Club wird kräftig gedealt, sodass auch Nabrows Tochter Elisa (Hannah Ehrlichmann) aus dem Drogendezernat in den Fall involviert wird. So sehr Nabrow auch an seiner Tochter hängt und ihre Arbeit schätzt, die plötzliche enge Zusammenarbeit bereitet ihm Unbehagen. Denn Nabrow hat Geheimnisse, die er um jeden Preis vor Elisa verbergen will. Verliert Nabrow die Kontrolle? Sein Vorgesetzter und bester Freund Fred Keitel (Uwe Preuss) hat allen Grund zur Sorge, zumal der Fall immer komplexer und gefährlicher wird. Plötzlich wird Nabrow selbst zum Gejagten!
Hannah Ehrlichmann kommentiert: „Elisa möchte sich davon befreien, nur die Tochter von Nabrow zu sein, sie will akzeptiert und respektiert werden, weil sie eine gute Polizistin ist. Sie ist eine sehr moralische Person und glaubt an die Institution Polizei als fairen und unbestechlichen Apparat. Deshalb ist es schwer für sie zu sehen und zu ertragen, dass ihr Vater nicht der Held zu sein scheint, den sie so bewundert. Und: Im Verlauf des Films muss sie die Dekonstruktion - auf unterschiedlichen Ebenen - ihres Helden erleben.“
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