Wochenquotencheck

«Berlin Tag & Nacht»: Guter Anfang, schlechtes Ende

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Die aktuelle Woche der Trash-Soap stellte unter Beweis, mit welch divenhaften Launen die Sender in der Daytime inzwischen zu kämpfen haben.

Klar, die spektakulären Quoten-Phasen für die Billig-Trash-Soap «Berlin Tag & Nacht» sind bei RTLZWEI lange ad acta gelegt. Von der ganz tiefen Talsohle, die man zwischenzeitlich durchschritt, hat man sich bei der Filmpool-Produktion inzwischen aber etwas erholt – wenngleich Ausschläge in bittere Zonen auch weiter vorkommen. Die vergangene Woche bot sowohl Licht, als auch Schatten.

Das zumindest legt unsere Betrachtung nahe, welche am Montag, den 2. Juni, einsetzt. An diesem Tag wurde am angestammten Vorabend ein Marktanteil von wirklich schönen 6,5 Prozent gemessen, weil 0,20 Millionen aus der Zielgruppe beiwohnten. Der Dienstag konnte diese erfreuliche Range halten, schließlich waren immer noch klar überdurchschnittliche 6,1 Prozent bei 0,16 Millionen 14-49-Jährigen zu verbuchen.

Die identische Zielgruppen-Reichweite konnte zur Wochenmitte gehalten werden. Der Anteil sank dennoch etwas auf weiter klar ordentliche 5,5 Prozent. Am Donnerstag ereignete sich jedoch ein stürmischer Wechsel der Großwetterlage: Ein Tief drückte den Marktanteil deutlich auf nur noch durchwachsene 3,5 Prozent im Angesicht von 0,10 Millionen Umworbenen. Aus diesem Abwärtsstrudel konnte sich die Scripted-Soap zum Wochenabschluss dann auch nicht mehr befreien, im Gegenteil musste sie sich auf plötzlich ganz unterirdische 1,8 Prozent herunterreißen lassen, weil bloß 0,04 Millionen Jüngere übrigblieben. Bei den Älteren bewegte man sich in der ganzen Woche in einer Range um 1 Prozent bei Reichweiten zwischen 0,18 und 0,35 Millionen.

Letztendlich hat «Berlin Tag & Nacht» in dieser Woche tatsächlich die aktuellen Wetterbedingungen widergespiegelt. Sah es zu Beginn noch strahlend sonnig aus, wurde es in der zweiten Wochenhälfte dann richtig ungemütlich. Ein Sturmtief drückte die Quotenteile von Höchstwerten auf Tiefpunkte mit krassen Unterschieden von beinah 5 Prozentpunkten. Während solche brachialen Klimawechsel im Sommer eher seltener sind, gehören sie im linearen Daytime-Programm zur Tagesordnung.

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