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«Chart Show»-Comeback mäßig - «Murmel Mania» weiter schwächlich

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Bei den Privatsendern RTL und Sat.1 kam es gestern zu einem Show-Duell, in dem letztlich keiner der Kontrahenten wirklich überzeugen konnte.

Vorbei sind die Zeiten, in denen «Die ultimative Chart Show» mit Oliver Geissen regelmäßig den Freitagabend bei RTL bespielte. Während zu Hochphasen an die 15 Ausgaben pro Jahr produziert wurden, waren es in den letzten beiden Jahren gerade mal noch 2. Jene zwei Folgen wurden allerdings beide bereits 2023 gezeigt, was zu dem Novum führte, dass 2024 keine einzige Erstausstrahlung im Programmablauf stand. Ein leiser Abschied könnte man meinen, doch tatsächlich bestellte der Kanal 2025 zumindest wieder 3 frische Ausgaben, von denen gestern die erste an den Start ging.

Es war also ein Comeback nach anderthalb Jahren, das gestern ab 20.15 Uhr über den Äther lief. Die letzte neue «Chart Show» flimmerte am 29. Dezember 2023 vor 0,39 Millionen und 9,2 Prozent Umworbener über die Schirme. Nun waren es leicht verringerte 0,34 Millionen, die den entsprechenden Marktwert trotzdem auf mäßige 10,6 Prozent kraxeln ließen - zumindest reichte es für die glanzlose Marktführung in diesem Segment, mit dem ersten zweistelligen Marktanteil für die Sendung seit dem 29. Juli 2022 .Das Ergebnis am Gesamt-Markt belief sich auf 1,24 Millionen zu ebenfalls mittelmäßigen 7,2 Prozent.

In Sat.1 war es zur gleichen Zeit Mirja Boes mit der von ihr übernommenen Spielshow «Murmel Mania», die ein ebenfalls angeschlagenes Dasein fristet. Das war auch nun wieder so, denn es kam bloß ein erneut schwächlicher Zielgruppen-Anteil von höchstens noch durchwachsenen 6,7 Prozent durch 0,22 Millionen 14-49-Jährige auf - Zahlen, die wenigstens nicht mehr ganz so desolat wie zuvor sind, als nur um die 5 Prozent gemessen wurden. Die Älteren hellten das Bild nicht auf, bei ihnen wurden bloß 0,93 Millionen gezählt zu schlechten 4,6 Prozent. Im Anschluss kam es für den Bällchensender dann wieder vollkommen blamabel, denn die neue Joyn-Comedyserie «Messiah Superstar» schmierte mit den Episoden drei und vier wieder endlos ab: Zu ganz mickrigen 1,1 und 1,2 Prozent der Jüngeren (maximal 0,04 Millionen) wie höchstens 0,19 Millionen Gesamt-Zuschauenden braucht man wohl keine weiteren Worte verlieren.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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