Quotencheck

«Schwester, Schwester – Hier liegen Sie richtig!»

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Die UFA-Fiction-Produktion startete im Januar mit neuen Folgen bei RTL. Diese gab es allerdings schon vorab bei TV Now zu sehen. Hatte das Auswirkungen auf die Quoten?

Die RTL-Serie «Schwester, Schwester – Hier liegen Sie richtig!» feierte im vergangenen Jahr ihre Premiere. Mit Caroline Maria Frier, Anna Julia Antonucci, Mareile Blendl, Gisa Flake sowie Christian Tramitz und Tom Beck ist die Sendung, die donnerstags um 21:45 Uhr läuft, prominent besetzt. Die erste Staffel wusste allerdings nur teilweise zu überzeugen. Im Durchschnitt sahen die ersten zehn Epsidoen 1,58 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, woraus in der Zielgruppe eine Einschaltquote von leicht unterdurchschnittlichen 11,0 Prozent resultierten. Zeitweise waren allerdings auch gute Werte wie 14,2 Prozent möglich.

Die Hoffnung auf eine positive Fortsetzung bei RTL bestand also und die Serie wurde in eine zweite Runde geschickt. Wie in Reihe eins feierte auch die zweite Staffel ihre Premiere online first. Diesmal aber nicht so weit im Voraus wie 2019. Damals landete «Schwester, Schwester» am 1. November bei TV Now, die lineare Ausstrahlung erfolgte im Januar 2020, also zwei Monate später. Staffel zwei ging am 31. Dezember online, die erste Folge lief bei RTL am 7. Januar, eine Woche später. Den Titel „Ash-loch“ verfolgten zum Auftakt 1,62 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, woraus 5,5 Prozent auf dem Gesamtmarkt entstanden. In der Zielgruppe lagen die Werte dann aber deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Reichweite lag bei 0,80 Millionen. Der Marktanteil belief sich auf 10,1 Prozent.

Der Januar lief fortan weiterhin einigermaßen annehmbar, in den beiden darauffolgenden Wochen steigerte sich die Sehbeteiligung auf 1,78 und 2,01 Millionen. Der Marktanteil stieg auf 6,0 und dann auf 6,7 Prozent. In der Zielgruppe lauteten die Werte 0,88 und 0,92 Millionen sowie zweimal 10,9 Prozent. Damit war allerdings das Ende der Fahnenstange bereits erreicht. Schon am letzten Ausstrahlungstag im Januar schien es sich herumgesprochen zu haben, dass alle Folgen bereits online verfügbar sind. Am 28. Januar brach die Reichweite folglich ein. Nur noch 1,65 Millionen Seher schalteten ein. Der Marktanteil schrumpfte auf 5,6 Prozent. In der jüngeren Gruppe unterbot man erstmals die Zehn-Prozent-Marke. 9,9 Prozent wurden registriert. 0,77 Millionen Umworbenen waren dabei.

Der Februar begann dann etwas versöhnlicher. Die Folge „Schnauze, Pimmel!“ sorgte für 10,4 Prozent in der für die Werbewirtschaft wichtigen Gruppe. Die Reichweiten lagen bei 1,60 Millionen beziehungsweise 0,82 Millionen. Auf dem Gesamtmarkt wurden 5,9 Prozent erzielt. Der positive Zwischentrend lag aber vermutlich auch an der verschobenen Sendezeit, denn diese Ausgabe startete erst um 22 Uhr. Zur regulären Uhrzeit um 21:45 Uhr verbuchte die UFA-Fiction-Produktion nur 1,41 respektive 0,62 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile betrugen schlechte 4,7 und 7,3 Prozent. Die ProSieben-Konkurrenz von «Germany’s Next Topmodel» machte sich nun endgültig bemerkbar. Die neue Staffel war am 4. Februar gestartet. Die beiden letzten Februar-Ausgaben von «Schwester, Schwester» sorgten dann für 1,31 und 1,47 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe saßen 0,69 und 0,70 Millionen auf dem Sofa. Die Quotennadel zeigte 4,8 und 5,1 Prozent auf dem Gesamtmarkt, in der Zielgruppe wurden 8,8 und 8,3 Prozent ausgewiesen.

Im März folgten dann noch zwei weitere Episoden der zweiten Staffel. Doch Besserung war auch hier nicht in Sicht – ganz im Gegenteil. Denn in der Zielgruppe sanken die Werte weiter in den roten Bereich. Nur noch 7,1 und 7,3 Prozent waren möglich. Insgesamt holte der Kölner Sender 4,5 und 4,8 Prozent. Die Reichweiten lagen bei 1,28 und 1,33 Millionen. In der Zielgruppe standen 0,58 und 0,57 Millionen Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren zu Buche. Damit musste «Schwester, Schwester – Hier liegen Sie richtig!» einige Einbußen im Vergleich zur ersten Staffel hinnehmen. Im Durchschnitt verfolgten nur 1,56 Millionen Zuschauer die zehn Episoden, wovon 0,74 Millionen aus der Zielgruppe stammten. Die durchschnittlichen Marktanteile betrugen 5,4 Prozent beim Gesamtpublikum und 9,2 Prozent bei den Umworbenen. Damit dürfte sich RTL nicht zufriedengeben. Ob es eine dritte Staffel gibt und diese dann auch ins lineare Programm kommt, ist derzeit nicht bekannt und angesichts dieser Zahlen mehr als fraglich.

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