Vermischtes

Struve erhält zum Abschied die Saure Gurke

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Der ARD-Programmdirektor darf sich über die Saure Gurke "freuen". Grund sind zahlreiche Filme, in denen Rollenklischees bedient würden, hieß es zur Begründung.

Foto: ARDDie Medienfrauentreffens von ARD, ZDF und ORF haben wir die ungeliebte Saure Gurke verliehen. In diesem Jahr geht die "Auszeichnung" an den scheidenden ARD-Programmdirektor Günter Struve - für seine "Programm-Innovation", wie es in einer Mitteilung hieß.

Ihm verdanke man die "Einführung frauenaffiner Formate" im öffentlichen-rechtlichen Fernsehen. "Vom Aussterben bedrohte Rollenklischees wurden erfolgreich reanimiert. Sie finden sich inzwischen an immer mehr Abenden zur besten Sendezeit in Werken wie «Liebe nach Rezept» oder «Der Traum ihres Lebens» und ganz besonders in «Ein Wink des Himmels» aus der Reihe «Der Arzt vom Wörthersee»", hieß es in einer Mitteilung.




Einen "Trostpreis" habe sich Carmen Nebel verdient. Grund sei ihr "einfühlsamer Umgang mit Pamela Anderson und einem Ehepaar aus dem Publikum" in ihrer Show, der "im Gedächtnis" bleibe.

Die "Saure Gurke" wird seit 1980 jährlich beim Medienfrauentreffen vergeben. Begutachtet werden jene Film- und Fernsehbeiträge, die während des Jahres von Kolleginnen eingereicht wurden: Spielfilme, Diskussionen, Dokumentationen, Shows und Soaps, die von oder für die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten (also ARD, ZDF, ORF) produziert wurden. Kriterium ist die Frage, ob der Beitrag Frauen diskriminierende Elemente aufweist.

Kurz-URL: qmde.de/29616
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