Im Duell der öffentlich-rechtlichen Sender gab es in dieser Woche auch einen klaren Sieger: Das ZDF, das jeweils eine neue Folge von «Der Alte» und «SOKO Leipzig» zeigte, die von 5,19 bzw. 5,11 Millionen Fernsehenden gesehen wurden. Damit einher gingen weit überdurchschnittliche Marktanteile von 17,2 sowie 16,9 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden gute 6,9 und 7,7 Prozent bei bestenfalls 0,82 Millionen Zuschauern verzeichnet. Das Erste setzte mit «Weihnachten für Einsteiger» wie gewohnt auf eine deutsche TV-Produktion, diesmal im Komödien-Genre zu verorten. Der Streifen mit Anna Fischer und Oliver Wnuk wurde aber nur von 2,88 Millionen Menschen gesehen, was enttäuschenden 9,5 Prozent des Gesamtpublikums entsprach. Bei den Jüngeren lief es mit 6,6 Prozent bei 0,69 Millionen hingegen ganz ordentlich.
Auf US-amerikanische Spielfilme setzten ProSieben und RTL II, wobei die inhaltliche Qualität des gezeigten Stoffes drastisch divergierte. Erstgenannter Kanal hatte mit «Fluch der Karibik» einen hochrangigen Blockbuster im Angebot, letzterer mit «Skyline - Der Tag des Angriffs» einen inhaltlich eher schlichten Science-Fiction-Reißer. Durchschnittlich 1,93 Millionen wollten Johnny Depp in seiner Paraderolle als Captain Jack Sparrow sehen, was starken 6,8 Prozent aller sowie 13,7 Prozent der umworbenen Konsumenten entsprach - bei den jüngeren Zuschauern lag man also sogar auf Augenhöhe mit den aufwändigen Shows von RTL und Sat.1. Für das alternative Filmangebot konnten sich 1,18 Millionen begeistern, hier wurden ebenfalls zufriedenstellende 3,9 Prozent aller und 7,3 Prozent der jungen Konsumenten erreicht.
Das Konzept der Penetration verfolgte VOX am Freitag mit gleich vier Folgen von «Law & Order: Special Victims Unit» - und es ging sogar auf. Während die beiden früheren Ausstrahlungen bei Zuschauerzahlen von 1,24 und 1,39 Millionen nur auf maue 4,1 und 4,6 Prozent des Gesamtpublikums sowie 6,3 und 7,0 Prozent der Zielgruppe gelangten, steigerte man sich mit der vorletzten Episode bereits auf 5,1 bzw. 8,3 Prozent, bevor die letzte gar tolle 6,6 bzw. 9,9 Prozent erreichte. Die Zuschauerzahlen ließen am Ende zwar leicht auf 1,22 Millionen nach, aber die Gesamtfrequentierung der Fernsehgeräte gleichzeitig noch deutlich stärker. «Elementary» wurde in zweifacher Dosis bei kabel eins gezeigt, die Marktanteile lagen mit jeweils 3,0 Prozent insgesamt und 5,0 bzw. 4,3 Prozent in der Zielgruppe auf einem überschaubaren Niveau. Im Schnitt wurden 0,91 und 0,89 Millionen Serienfans mobilisiert.