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ARD/ZDF wollen 2006 alle WM-Spiele im Free-TV zeigen

Für ARD-Chef Fritz Pleitgen steht nach dem riesigen WM-Interesse der deutschen Bevölkerung fest, daß bei der WM 2006 im eigenen Land alle 64 Spiele im Free TV zu sehen sein müssen. ARD und ZDF sind bereit, sich die Begegnungen mit RTL und SAT.1 zu teilen.



Aus Asien wurden nur 26 WM-Partien von den öffentlich-rechtlichen Sendern gezeigt. Zwei Spiele mit türkischer Beteiligung kaufte die ARD zusätzlich ein. Sie kosteten jeweils rund 2,5 Millionen Euro. Für die anderen 24 Spiele zahlten ARD/ZDF bisher 75 Millionen Euro. Eine letzte Rate von 50 Millionen Euro wird fällig, wenn es mit der KirchMedia WM AG im schweizerischen Zug zu einem Abschluss für die WM 2006 kommt. Die Firma, die nach Einschätzung des Weltverbandes FIFA insolvenzfest ist, hat alle Rechte aus dem umstrittenen WM-Vertrag von ARD/ZDF mit der insolventen KirchMedia übernommen.



Sollte es mit der FIFA und der KirchMedia WM AG zu keiner Einigung über einen WM-Vertrag 2006 im Free TV kommen, könnte eine Erweiterung der TV-Schutzliste für Sportereignisse im frei empfangbaren Fernsehen die «WM für alle» retten. Dafür ist aber ein langwieriges Verfahren und eine Änderung im Rundfunkstaatsvertrag notwendig. Anders als etwa in Großbritannien, wo das komplette WM-Turnier im Free TV gezeigt werden muss, haben in Deutschland die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer nur das Eröffnungsspiel, die beiden Halbfinales, das Endspiel und alle Partien der DFB-Auswahl auf die TV-Schutzliste gesetzt.


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