Primetime-Report

Scheiternde ProSieben-Serie und eine missratene Überraschung

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Die Quotenwoche im Überblick: Wie Ulrich Mühe noch einmal ein Millionenpublikum begeisterte.

Der Überblick:
Am Montagabend begann ein neues Kapitel der Enttäuschungen von RTL. Eigentlich sollte Allzweckwaffe Oliver Geissen mit «Surprise, Surprise» für gute Quoten sorgen. Doch – Überraschung! Mit nur 12,8 Prozent Marktanteil startete das neue Format mehr als verhalten. Noch schlechter sah es für Tine Wittler mit «Einsatz in vier Wänden – spezial» aus. Der Auftakt auf dem neuen Sendeplatz holte gar nur 12,4 Prozent bei den Werberelevanten. Und noch ein Auftakt fand am Montag statt: Die «4400 - Die Rückkehrer» meldeten sich bei ProSieben mit der dritten Staffel zurück. Mit 11,2 Prozent lief es auch nicht super gut, aber immerhin recht ordentlich.

Genau fünf Millionen Menschen sahen am Dienstag eine weitere Folge von «In aller Freundschaft» - damit war der Serue der Tagessieg sicher. RTL hingegen hatte die Nase bei den Jungen Zusehern vorne. «CSI: Miami» holte 23 Prozent Marktanteil, «Dr. House» sogar 23,8 Prozent. Bei kabel eins war zudem die Mini-Serie «Revelations» zu sehen. Am Dienstag sahen 6,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zu, am Mittwoch waren es bei den Folgen 5 und 6, welche nach 22.00 Uhr gezeigt wurden, sogar 9,6 Prozent. Die Mitte der Woche lag ohnehin fest in der Hand der öffentlich-rechtlichen Sender. Das meistgesehene Programm des Tages hieß im Übrigen «heute-journal». Auch keine schlechte Meldung…

Mit 16,4 Prozent Marktanteil lag die sechste «Popstars»-Staffel auch weiterhin klar oberhalb des ProSieben-Schnitts. Aber die Reichweite dürfte den Verantwortlichen Sorgen machen. Nur noch etwas mehr als zwei Millionen Menschen wollten die Casting-Berichte sehen. Immerhin konnten Nina Hagen und Co aber die RTL-Serien kassieren: «CSI» lag ebenfalls bei 16,4 Prozent, «Alarm für Cobra 11» kam gar nur auf 15,8 Prozent Marktanteil. Gar nicht gut sah es einmal mehr für die Serie «Prison Break» aus. Nur 13,7 Prozent Marktanteil sind zu wenig für die hohen Ansprüche der Kölner.

Am Freitag war dann Ulrich Mühe sehr beliebt. Der am Sonntag verstorbene Schauspieler begeisterte in seiner Rolle als Dr. Robert Kolmaar nochmals 5,23 Millionen Bundesbürger. Selbst bei den 14- bis 49-Jährigen spielte er in der ersten Liga mit. Elf Prozent Marktanteil wurden hier gemessen. Auch Cordula Stratmann konnte zufrieden sein. Die dritte Episode von «Das weiß doch jedes Kind!» brachte es auf 2,90 Millionen Zuschauer und einen durchschnittlichen Marktanteil von 16 Prozent. Ein respektabler Wert. Immerhin ließ man Sonja Zietlow mit «Entern oder Kentern» hinter sich. Die Produktion von Tresor TV lag nur bei 14,3 Prozent Marktanteil.

Wenig zu holen gab es am Samstag: Recht gut schlug sich eine Primetime-Ausgabe von «Deal or No Deal», die Sat.1 um 22.00 Uhr zeigte. Guido Cantz und seine Koffergirls begeisterten 11,7 Prozent der jungen Zuschauer. Insgesamt gewann die ZDF-Sendung «Wenn die Musi spielt - Open Air» (4,73 Millionen Zuseher). Am Sonntag hieß der große Gewinner dann ProSieben: 21,3 Prozent Marktanteil erreichte der Münchener Sender mit dem Film «The Italien Job»

Der Gewinner der Woche:
…ist «Criminal Intent» am Montag. Erreichte die Serie von Dick Wolf in der Vorwoche nur etwas mehr als zwölf Prozent Marktanteil, waren es in der vergangenen Woche 14,3 Prozent Marktanteil. Ein Wert, der sich sehen lassen kann. Insgesamt sprang im Wochenranking somit Position 39 heraus.

Der Verlierer der Woche:
…ist «Alles außer Sex». Die ersten beiden Folgen der zweiten Staffel kamen am Premieren-Samstag noch recht gut an. Nach 21.20 Uhr wurden sogar mehr als zwölf Prozent Marktanteil gemessen. Eine Woche später endete der Serienversuch am Samstag aber in einem wahren Desaster: Nur sieben und 6,6 Prozent Marktanteil sprangen dabei heraus. Die 21.20 Uhr-Folge verschlechterte sich im Wochenranking von Platz 67 auf Rang 106. Ein Minus von satten 39 Positionen (Zielgruppe)

Die Überraschung der Woche:
…waren die guten Werte von «Im Auftrag des Teufels» am Freitagabend. ProSieben konnte sich an diesem Abend über 16,2 Prozent Marktanteil freuen. Betrachtet man nur die Reichweiten bei den 14- bis 49-Jährigen, dann hatten nur zwei Sendungen höhere Werte. «Popstars» und «The Italien Job» sahen mehr junge Menschen.

Die Zahl der Woche:
…ist die 11. Denn erst auf Platz elf kommt das erste Format eines Privatsenders im Wochenranking. Es ist «CSI: Miami». Die Top Ten machten in der vergangenen Woche ARD und ZDF komplett untereinander aus. Sieben Mal war dabei das ZDF platziert, nur drei Mal die ARD.

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