Wochenquotencheck

In Woche zwei: Kleiner Hoffnungsschimmer für «Marco Schreyl»

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Die neue RTL-Talkshow läuft weiterhin unterdurchschnittlich, schnitt in den vergangenen Tagen aber besser ab als in der Premieren-Woche. Am Mittwoch reichte es sogar zu knapp elf Prozent Marktanteil.

Oliver Geissen, Steffen Henssler und Marco Schreyl sollen RTL am Nachmittag zurück in die Erfolgsspur bringen. Ihre neuen Formate, die seit zwei Wochen die Sendeplätze zwischen 15 Uhr und 17.30 Uhr füllen, haben aus Quotensicht momentan aber noch viel Luft nach oben. Am besten schlug sich in den vergangenen Tagen «Kitsch oder Kasse», das es auf bis zu 10,8 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum brachte. Unterm Strich reichte es für das 15-Uhr-Format an den ersten Tagen zu 9,5 Prozent - ein Wert, der rund zweieinhalb Prozentpunkte unter dem RTL-Senderschnitt liegt und trotzdem Hoffnung macht. Mit relativ konstanten Werten von rund zehn Prozent beim jungen Publikum lief es für die Sendung in Woche zwei nämlich schon besser als an den ersten Tagen, lediglich der Freitag sprang hier mit 8,1 Prozent etwas aus der Reihe. Allerdings hat «Kitsch oder Kasse» auch den Vorteil, direkt nach den «Superhändlern» ran zu dürfen, die sich im Programm mehr oder weniger gut etabliert haben.

Etwas schwerer hat es die Talkshow «Marco Schreyl», die seit zwei Wochen die Sendezeit zwischen 16 und 17 Uhr füllen darf. An den ersten Tagen ging dieses Unterfangen schief: Nachdem die Premiere acht Prozent der Umworbenen erreicht hatte, ging es für die zweite Folge sogar auf enttäuschende 5,6 Prozent bergab. Einen katastrophalen Start legte auch die zweite Sendewoche der Talkshow hin, die es an diesem Montag nicht über 5,3 Prozent der Jüngeren hinausbrachte. Der Senderschnitt wurde demzufolge mehr als halbiert. Mit 0,57 Millionen Zuschauern fiel auch die Gesamtreichweite auf ein Tief, der daraus resultierende Marktanteil blieb bei viel zu schwachen 4,4 Prozent hängen.

Eine gute Leistung zeigte «Marco Schreyl» dafür am Mittwoch dieser Woche, als ein Rekord von 10,9 Prozent in der Zielgruppe zu Buche stand. Einen höheren Wert holte bislang noch keines der drei neuen Nachmittagsformate, der RTL-Senderschnitt lag so nur noch rund einen Prozentpunkt entfernt. Zugleich fiel auch die Reichweite mit 0,73 Millionen Zuschauern etwas höher als an den Vortagen aus. Und dennoch: Der Gesamtmarktanteil kam trotz des Bestwerts nicht über ziemlich enttäuschende 5,6 Prozent hinaus. Am Donnerstag konnte «Marco Schreyl» das zweistellige Ergebnis nicht wiederholen, mit 9,5 Prozent bei den Jüngeren reichte es aber immerhin für den bis dato drittbesten Wert. Insgesamt schalteten 0,65 Millionen Zuschauer und fünf Prozent ein. Der Dienstag war mit 0,56 Millionen Zuschauern und Marktanteilen von 4,5 Prozent bei allen sowie 8,1 Prozent der Jüngeren ausbaufähig verlaufen.

Fazit: Mit einer durchschnittlichen Quote von rund acht Prozent beim jungen Publikum ist «Marco Schreyl» derzeit definitiv noch nicht der Erfolg, den sich RTL langfristig vorstellen und wünschen wird. Trotzdem dürften die Quotenentwicklungen der zweiten Woche den Senderchefs ein wenig Mut machen, immerhin fiel die Tendenz für das Format in den vergangenen Tagen leicht positiv aus. Nun gilt es für RTL, Sehgewohnheiten zu ändern und weitere Zuschauer auf den neuen Nachmittag aufmerksam zu machen. Ob das klappt, ist nicht gewiss. Klar scheint aber zu sein, dass RTL trotz einiger positiver Indizien wohl einen langen Atem brauchen wird.

Am kommenden Samstag schauen wir an dieser Stelle auf die ersten Wochen von «Hensslers Countdown».

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