Quotencheck

«Sportschau»

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Das Kult-Sportformat im Ersten zeigte sich 2018 stabil, obwohl die Reichweiten leicht sanken. Weiterhin bleibt die Samstags-«Sportschau» aber eines der beliebtesten Vorabendprogramme.

Fünf Millionen Zuschauer am Vorabend, das gibt es in aller Regel nur im Rahmen der «Sportschau» im Ersten. Nach wie vor sind die Deutschen verrückt nach dem Fußball und ihrer Bundesliga, weshalb die Zusammenfassungen aus dem deutschen Fußball-Oberhaus am Samstagabend noch immer große Quotenerfolge feiern. Dies war in der Hinrunde der Fall, als im Schnitt etwa 5,4 Millionen Personen samstags ab 18.30 Uhr zum Ersten schalteten und damit mittlere 23,7 Prozent beim Publikum ab Drei sowie 17 Prozent beim jungen Publikum generierten. Und dies änderte sich auch in der Rückrunde kaum, obwohl zumindest das Rennen um die Meisterschaft jegliche Spannung vermissen ließ.

Am 12. Januar nahm die Bundesliga nach der Winterpause wieder den Betrieb auf, was die «Sportschau» mit Bundesliga-Zusammenfassungen erstmals wieder am 13. Januar ab 18.30 Uhr auf den Plan rief. Zum Rückrundenauftakt lockte das Magazin 5,18 Millionen Menschen ab drei Jahren an, darunter 1,17 Millionen junge Leute. Insgesamt entstanden somit 20,2 Prozent Marktanteil und 16,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, womit die «Sportschau» leicht unter dem Durchschnitts-Niveau der Hinrunde lag. Meckern auf hohem Niveau, ohnehin steigerte sich die Sportsendung eine Woche später. Am 20. Januar sahen bereits 5,60 Millionen Sportfans zu, die 22,0 Prozent bewirkten. Weil die Reichweite beim jungen Publikum mit 1,12 Millionen leicht abnahm, sprangen in diesem Segment allerdings etwa gleich starke 16,1 Prozent heraus.

In allen Belangen noch etwas besser lief es am 27. Januar mit überragenden 5,70 Millionen Zuschauern, die zu 23,0 Prozent führten und 1,31 Millionen Jüngeren, aus denen sich 18,4 Prozent ergaben. Aus Gesamtsicht sollte es die höchste Zuschauerzahl für den Rest der Saison bleiben. Mit 5,23 Millionen Interessenten und 20,8 Prozent ging es Anfang Februar wieder abwärts für die «Sportschau», die noch 16,8 Prozent des jungen Publikums hielt. Die nächsten drei Spieltage verweilte das ARD-Format dann reichweitentechnisch auf einem sehr ähnlichen Niveau, als die Zuschauerzahlen zwischen dem 10. und 24. Februar lediglich zwischen 5,49 und 5,63 Millionen Personen schwankten. Der Gesamtmarktanteil hielt sich ebenfalls relativ konstant zwischen 21,7 und 22,3 Prozent, allerdings gab die «Sportschau» bei den 14- bis 49-Jährigen dann am 3. März massiv ab. Knapp 400.000 junge Zuschauer verlor das Magazin dort gegenüber der Vorwoche, weshalb die Quote von 15,9 auf 12,4 Prozent sank. Insgesamt standen für die «Sportschau» dabei zum 25. Spieltag 5,26 Millionen Interessenten und 22,3 Prozent zu Buche.

Ausgezeichnete 5,66 Millionen und 22,5 Prozent folgten am 10. März, auch bei den Jüngeren lief es mit 17,7 Prozent wieder prächtig, allerdings sollte die «Sportschau» danach massiv an Interesse einbüßen, was wohl mit dem Frühlingsbeginn zusammenhing. Am 27. Spieltag, dessen Samstagsspiele am 17. März ausgetragen wurden, zählte die «Sportschau» 4,84 Millionen Zuschauer mit einem Gesamtmarktanteil von 20,7 Prozent, womit die ARD-Sendung knapp 800.000 Zuschauer verlor, die sich aber in Sachen Quote nicht ganz so negativ auswirkten. Sowohl am 17. als auch nach einer Länderspielpause am 31. März holte die «Sportschau» beim jungen Publikum nur noch 12,3 Prozent und damit die niedrigsten Quoten seit dem 6. Spieltag der Saison 2017/2018. Mit 4,46 Millionen Sportfans sank die Zuschauerzahl am 31. März weiter, die Quote beim Publikum ab Drei blieb allerdings mit 20,4 Prozent weitestgehend stabil, was darauf hindeutete, dass mit Beginn der wärmeren Temperaturen schlicht weniger Menschen fernsahen als im Winter.

Dies legt auch der 7. April nahe, an dem die Bundesliga-Zusammenfassungen mit 4,41 Millionen Zuschauer reichweitentechnisch stagnierten, der Gesamtmarktanteil aber auf 22,8 Prozent anstieg. Mit 0,87 Millionen jungen Menschen und 16,5 Prozent lief es auch bei den 14- bis 49-Jährigen wieder deutlich besser. 4,25 Millionen Zuschauer enthielten am 14. April 21,3 Prozent aller und 15,6 Prozent der jungen Zuschauer, ehe die «Sportschau» am 21. April mit 3,70 Millionen Interessenten die niedrigste Reichweite der Saison verbuchte. Den Quoten tat dies aber keinen Abbruch, denn mit 23,0 und 16,8 Prozent liefen die Bundesliga-Highlights sogar besser als in der Vorwoche.

Als das Bundesliga-Finale immer näher rückte, stiegen die Sehbeteiligungen dann in allen Bereichen deutlich. Am 28. April unterhielt die «Sportschau» schlagartig über 1,20 Millionen Menschen mehr, als am Samstag des 32. Spieltags 4,95 Millionen Zuschauer gemessen wurden. Heraus sprangen insgesamt 26,2 Prozent und 24,8 Prozent in der jungen Altersgruppe – Saison-Bestwerte in Sachen Quoten. Insgesamt lief es am 5. Mai noch besser für die «Sportschau», die mit 4,16 Millionen Menschen zwar Zuschauer verlor, aber quotentechnisch mit 27,3 Prozent einen weiteren Bestwert verzeichnete. Das junge Publikum war mit 23,7 Prozent vertreten. Wenig überraschend stiegen die Marktanteile zum Saisonfinale nochmal gehörig. 31,3 Prozent aller und 29,7 Prozent der jungen Zuschauer verfolgten die Zusammenfassungen am 12. Mai, weil 5,07 Millionen Personen ab Drei und 1,36 Millionen 14- bis 49-Jährige eingeschaltet hatten.

So endete die Saison für die «Sportschau» erneut auf einem Hoch. Letztlich sahen im Schnitt 5,01 Millionen Personen ab drei Jahren die «Sportschau» pro Woche, davon 1,06 Millionen zwischen 14 und 49 Jahren. Damit lagen die Reichweiten in der Rückrunde recht deutlich unter den Werten der Hinrunde, allerdings kam dies auch durch die immer wärmeren Temperaturen in Richtung Saisonende zu Stande, weshalb die Fernsehnutzung insgesamt zurückging. Zwar fielen auch die Quoten mit durchschnittlich 22,9 Prozent etwas niedriger aus, als im Rahmen der ersten 17 Bundesliga-Spieltage, dafür lief die «Sportschau» in der Rückrunde beim jungen Publikum mit 17,6 Prozent etwas besser. Die veränderte Rechtesituation vor der Saison hatte letztlich keine großen Auswirkungen auf die nach wie vor große Beliebtheit des Sport-Magazins.

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