ProSieben: Zurück zu alter Stärke

von  |  Quelle: Big Picture
Nachdem das Schiff ProSieben in den vergangenen Jahren durch unruhigere Gewässer fuhr, will Kapitän Andreas Bartl - den Moderator Christoph Maria Herbst als momentanen Geschäftsführer bezeichnete - wieder in ruhigeren Gewässern fahren. Das Schiff hat er jedenfalls auf den richtigen Kurs gebracht und will seinen Zuschauern nun wieder ein verlässlicheres ProSieben bieten. Dabei setzt er vor allem auf starke US-Serien und neue Samstagabend-Shows.



Die größte Überraschung des Tages drehte sich rund um ProSieben Allround-Talent Stefan Raab, der eine neue Show bekommt. In «Schlag den Raab» muss ein Kandidat in 15 Disziplinen gegen den Moderator antreten. Hat er am Ende mehr Punkte auf dem Konto als der Moderator, gewinnt er satte 500.000 Euro. "Habe ich mehr Punkte, gewinne ich die 500.000 Euro", witzelte der ProSieben-Star beim Screening. Da sollte sich Stefan Raab die Spielregeln aber nochmal genauer durchlesen: In diesem Falle wandert die halbe Millionen nämlich in den Jackpot - in der nächsten Ausgabe lockt dann ein Gewinn von einer Million Euro. Von der Show wird es - entgegen früheren Meldungen - mehrere Ausgaben im Jahr 2006 geben. Die erste Ausgabe wird am 23. September 2006 gezeigt (Quotenmeter.de berichtete).



Ohnehin zeigte sich der Sender mit der roten Sieben mit dem Show-Samstag sehr zufrieden, was anhand der tollen Quoten von «Extreme Acitity» nicht verwunderlich ist. Es ist anzunehmen, dass auch die Show mit Jürgen von der Lippe eine zweite Staffel bekommt, ein offizielles Statement gab es am Donnerstag hierzu aber nicht. Stattdessen schwärmte Ex-Eiskunstläuferin Kati Witt von ihrer neuen Show «Stars auf Eis», die im Winter im Programm zu sehen sein wird. Als Sendeplatz ist die Primetime am Samstagabend angedacht. Ob die Show dort aber wirklich gesendet wird, muss sich allerdings noch zeigen, denn ist es ist anzunehmen, dass auch RTL mit seiner Eiskunstlaufshow «Dancing on Ice» am Samstagabend auf Sendung gehen wird. Kati Witt zeigte sich vor allem erfreut, weil "ihrer" Sportart, dem Eiskunstlaufen, jetzt in einer so großen Show Beachtung geschenkt werde. Weitere Shows, die der Sender am Samstagabend ausstrahlen will, sind die «Bundesjugendspiele», die Oliver Pocher moderieren wird. Zudem sind «TV Total»-Events wie «Crash Stock Car Challenge», «Turmspringen», «Das große Prominenten Parallel Ski Slalom» und die «WOK WM 2007» geplant. Ein kleiner Ausschnitt aus «Mr. Soft», der neuen Serie mit Christian Ulmen, konnte beim Publikum für einige Lacher sorgen. Andreas Bartls' Versprechen, dass die neue Comedy-Serie "eine Mischung aus «Columbo» und «Stromberg» wird", könnte sich daher gut bewahrheiten.



Die Super-Serien kehren zurück

Im Herbst geht ProSieben mit neuen Staffeln seiner Super-Serien, wie der Sender sie nennt, zurück. So bekommen die Fans von «Lost» eine Antwort darauf, wer die Bootsleute sind, die Walt entführt haben und was sich in der geheimnisvollen Lucke befindet. Ebenfalls startet die zweite Staffel von «Desperate Housewives» und neue Folgen von «Charmed» und «Grey's Anatomy». Im Jahr 2007 - wahrscheinlich im Frühjahr/Sommer - wird ProSieben die dritte Staffel von «4400 - Die Rückkehrer» ausstrahlen.



Die Schublade, in der die Blockbuster für den Sonntagabend lagern, ist auch in diesem Programmjahr wieder gut gefüllt. So läuft in den kommenden Wochen und Monaten als Free-TV-Premiere: «Fluch der Karibik», «Findet Nemo», «Spider-Man 2», «(T)Raumschiff Surprise - Periode 1» «Hitch - Der Date Doktor», «Shrek 2», «Kill Bill I & II», «Mann unter Feuer», «The Last Samurai» und «Collateral». Zudem hat sich ProSieben die Zweitausstrahlungsrechte des Films «Harry Potter und die Kammer des Schreckens» gesichert (Quotenmeter.de berichtete).



Die Tage im Überblick:

Am Mysterymontag versorgt der Münchner Sender seine Zuschauer zunächst mit neuen Folgen der «ProSieben Märchenstunde», bevor die US-Serie «Invasion» einstartet. Für den Frühjahr bzw. den Sommer ist «4400» am Montag um 20.15 Uhr geplant. Um 21.15 läuft ab September die zweite Staffel von «Lost», deren Ausstrahlung bis ins Jahr 2007 hineinreichen wird. Im Anschluss daran will der Sender die Serien «Threshold» und «Primeval» (AT) zeigen. Eine Neuerung gibt es auch um 22.15 Uhr. Wo bislang Stefan Raab lief, gibt es jetzt andere Comedyware. Zunächst sendet ProSieben hier Folgen von «Switch Reloaded» und «Stromberg» . Um 22.45 Uhr zeigt der Sender dann neue Folgen der Comedyserien, die früher am Sonntagabend liefen und dem Blockbuster-Double-Feature weichen mussten. «Alles in Ordnung» und «Olm unterwegs» sind am Montagabend mit ihrer zweiten Staffel zu sehen. Erst um 23.15 Uhr folgt dann die Late Night Show «TV Total».



Keine Überraschungen gibt es am Dienstag: Die Primetime beginnt mit «Charmed», es folgen neue Folgen der «Desperate Housewives», sowie «Grey's Anatomy». Im Frühjahr plant ProSieben um 21.15 Uhr die Ausstrahlung der 30-minütigen Serie «Weeds». Zudem taucht «Nip/Tuck» im Programmplan des Senders auf. Wahrscheinlich im Frühjahr 2007 kehrt die Serie - dann um 22.15 Uhr - zurück.



Keine Änderungen am Mittwoch, wo zunächst der Blockbuster und dann «TV Total» gesendet wird. Am Donnerstag wird die neue Runde der Casting-Show «Popstars» zu sehen sein. Nach dem Ende der neuen Staffel setzt der Münchner Sender auf eigenproduzierte Movies - im Winter folgt die zweite Staffel von «Germany's next Topmodel» auf neuem Sendeplatz - immer donnerstags um 20.15 Uhr. Im Anschluss, um 22.15 Uhr, geht Stefan Raab on Air. Eine kleine Überraschung bot die Late-Prime am Donnerstag: Hier sendet ProSieben nun die verbleibenden Folgen der gescheiterten Comedyserie «Was nicht passt, wird passend gemacht». Außerdem auf diesem Sendeplatz zu sehen: «Elton vs. Simon» und «Comedystreet».



Am Freitag strahlt ProSieben weiterhin Filme aus, der Samstag wird zum Showtag und der Sonntag bleibt mit Blockbustern unverändert.



Bald wieder Doppelfolgen der Simpsons?

Hoffnung machen könnte der aktuelle Programmplan den Fans der US-Comedy-Serie «Die Simpsons». Dort werden auf dem 18 Uhr-Sendeplatz nämlich nicht die Wiederholungen von «Sex and the City» aufgeführt, sondern eben die gelbe Familie. Ob es wirklich zu einem Comeback der Doppelfolgen kommen wird, steht allerdings nicht sicher fest.

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