Quotencheck

«Beck is back!»

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Die RTL-Serie lief am Dienstagabend schwächer als «Sankt Maik» und zeigte letztlich nur eine mäßig starke Performance.

2,31 Millionen Menschen verfolgten die erste Staffel der RTL-Serie «Sankt Maik» im Durchschnitt. Sie trat am Dienstagabend – dem neuen Tag für deutsche Serien beim Kölner Privatsender – im Doppelpack mit «Beck is back!» an. Schon vor längerem hatte RTL angekündigt, beiden Produktionen eine zweite Staffel spendieren zu wollen. Doch sprechen auch die Quoten der ersten Folgen für eine Verlängerung? Nachdem wir uns in der letzten Woche mit «Sankt Maik» beschäftigt hatten (mehr dazu hier), nehmen wir nun «Beck is back!» unter die Quotenlupe.

Dabei fällt auf, dass sich die um 21.15 Uhr gesendete Produktion mit Bert Tischendorf stets schwächer schlug als ihr Lead-in. Schon zum Auftakt, der Ende Januar im Vorprogramm des RTL-Hits «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» stattfand, reichte es lediglich zu recht überschaubaren 2,39 Millionen Zuschauern und 7,9 Prozent bei den Menschen ab drei Jahren. Etwas freundlicher sah es bei den 14- bis 49-Jährigen aus, bei denen 1,15 Millionen zu 11,7 Prozent reichten. Trotzdem gilt auch beim jungen Publikum, dass der hauseigene Senderschnitt nicht erreicht wurde.

Ziemlich stabil entwickelte sich der Neustart eine Woche später, als man gleich eine Doppelfolge an den Start schickte. Sie wusste auf 11,1 und 12,3 Prozent der Umworbenen zu verweisen, was den ähnlich mäßigen Ergebnissen der Auftaktfolge ziemlich nahe kam. Insgesamt schauten mit 2,10 und 1,89 Millionen dagegen weniger zu als zum Auftakt – und auch der Marktanteil beim Gesamtpublikum entwickelte sich mit 6,7 und 7,4 Prozent in die falsche Richtung. Einen wirklich bitteren Rückschlag musste RTL schließlich am 13. Februar verkraften, als die vierte Folge von «Beck is back!» in den einstelligen Bereich auf wahrlich miese 9,5 Prozent der Jüngeren zurückfiel.

Auch insgesamt setzte es mit 1,77 Millionen ein neues Tief. Die Verluste dürften im Staffelstart der Sat.1-Serie «Einstein» begründet sein, die im direkten Gegenprogramm sogar knapp vor «Beck is back!» landete. Erst nach 22 Uhr legte die zweite Folge der RTL-Serie auf versöhnliche zwölf Prozent der Jüngeren bei fast identischen 1,71 Millionen Gesamtzuschauern zu. Ein letztes ziemlich schlechtes Ergebnis brachte der 20. Februar mit sich, an dem das Quotentief von 9,2 Prozent der Werberelevanten eingefahren wurde – gut für RTL, dass das der letzte große Rückschlag für «Beck is back!» in Staffel eins gewesen sein sollte.

Die verbliebenen vier Folgen machten allesamt eine bessere Figur, was bereits sieben Tage später einen Aufschwung zur Folge hatte. So erreichte die ab sofort in Einzelfolgen gesendete Serie mit ihrer letzten Februar-Ausstrahlung 12,1 Prozent der Umworbenen, bevor am 6. März 11,4 Prozent zu Buche standen. Mit bis zu 2,06 Millionen Zuschauern überschritt die Serie zudem zum ersten Mal seit Ausstrahlung der zweiten Folge die Marke von zwei Millionen Zuschauern. Die vorletzte Folge sowie das Staffelfinale schauten jeweils 1,99 Millionen Menschen, was RTL schwache 6,6 und 6,8 Prozent bei allen einbrachte. Bei den Jüngeren standen 11,4 und 12,5 Prozent zu Buche, womit man deutlich zufriedener sein dürfte – schließlich stellte letztere Quote sogar die beste der gesamten Staffel dar.

Und trotzdem ist es irgendwie bezeichnend, wenn der Staffelrekord bei gerade einmal 12,5 Prozent liegt – und sämtliche andere Quotenergebnisse folglich noch unter dieser ziemlich unspektakulären Norm liegen. Unterm Strich erreichten die ersten zehn Folgen von «Beck is back!» durchschnittlich 1,96 Millionen Zuschauer und miese 6,7 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den jungen Menschen, die für RTL von sehr viel größerer Relevanz sind, reichte es dagegen zu 1,09 Millionen im Schnitt und 11,3 Prozent. Der Senderschnitt (zuletzt 12,1%) wurde damit unterboten. Hinzu kommt, dass «Sankt Maik» in jeder Hinsicht besser lief. Bei den 14- bis 49-Jährigen sicherte sich die Serie beispielsweise ordentliche 12,6 Prozent. Für Staffel zwei von «Beck is back!» besteht somit viel Luft nach oben – und schon jetzt ziemlich wenig nach unten.

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