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«The Voice of Germany» ist so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr

von   |  3 Kommentare

Nach schon starkem Start legte die am Donnerstag bei ProSieben gezeigte Casting-Show nochmals zu. Neue Bestwerte waren also garantiert.

Regeländerung in der Kritik

Neu in dieser Staffel: Dreht sich kein Coach für ein Talent um, verschwindet dieses von der Bühne, ohne dass Caoches und die Abgelehnten sich nochmal sehen. ProSieben wies darauf hin, dass es sich bei dieser Änderung um eine weltweite Konzeptanpassung handele. Dennoch hagelte es Kritik, Bild etwa nannte es eine Herzlos-Regel. Während Coach Yvonne Catterfeld in diesen Tagen sagte, dass sie sich die Regel auch nicht gewünscht habe, befürwortet Coach Smudo die Änderung. Er sagte zu Focus Online: "Die Blind Auditios werden eine Woche lang täglich aufgezeichnet. Mindestens acht Stunden pro Tag, über 150 Talente, nicht mal die Hälfte kommt weiter. Es ist für das Publikum, die wartenden Talente und uns Coaches sehr ermüdend, bei jedem, der nicht weiterkommt, auszuführen, woran es gelegen hat, was auch nicht selten floskelhaft anmutet - in der Art: 'Die wichtigen fünf Prozent haben gefehlt; heute hat's leider nicht gereicht; vielleicht beim nächsten Mal...'"
Es ist die inzwischen sechste Staffel der Musikshow «The Voice of Germany», doch von Altersmüdigkeit ist bei diesem Format noch keine Spur. Im Gegenteil: Schon vor acht Tagen legte die neue Runde einen furiosen Auftakt hin, dessen Quoten diesmal nun sogar noch überboten wurden. Mit 24,3 Prozent bei den Umworbenen erzielte die Talpa-Produktion ab 20.15 Uhr die besten Quoten seit Ende Oktober 2014, also seit ziemlich genau zwei Jahren. Die sechste Staffel holte bei ihren zwei ProSieben-Ausstrahlungen also jeweils bessere Werte als die komplette fünfte Runde. Auch insgesamt war «The Voice of Germany» mega-stark: Im Schnitt sahen 4,02 Millionen Menschen die 135 Minuten lange Sendung und somit 0,08 Millionen weniger als in der Woche zuvor.

Davon profitierte auch diesmal wieder das im Anschluss gezeigte Magazin «red.», das auf 17,4 Prozent Marktanteil kam und somit nur knapp den vergangene Woche generierten Jahresrekord von 17,6 Prozent verfehlte. 2,03 Millionen Leute insgesamt sahen die jüngste Ausgabe des einstündigen Formats.

Ebenfalls über den Senderschnitt rettete sich ab 23.30 Uhr dann das «Projekt Paradies», auch wenn hier deutliche Verluste zu sehen waren: Mit 10,9 Prozent Marktanteil steigerte sich die Sendung gegenüber der Woche zuvor um satte 1,7 Punkte bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/89013
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Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
Cheops
28.10.2016 10:16 Uhr 1
Auf die Art nimmt dieser Casting Müll, der das Fernsehen seit 2002 im Griff hat, nie ein Ende. So viel Sänger braucht kein Land und nicht mal die Welt, denn die verschwinden zum Glück alle in der Versenkung!
elmi2
28.10.2016 11:27 Uhr 2
Der Unterschied ist die Qualität der Sänger bei "Voice" im Vergleich zu den RTL-Formaten. Ist bei DSDS außer Alexander Klaws (dem Sieger der 1. Staffel) kaum noch einer wirklich präsent (wenn ich Pietro Lombardi mal ausklammere, der aber auch nur noch durch Medienrummel auffällt und musikalisch schon lange keine Rolle mehr spielt), so sind von den Voice-Finalisten einige immer noch dabei. Ob Ivy Quainoo, Nick Howard, Kim Sanders - alle noch im Musikbusiness (wenn auch nicht mehr soooo erfolgreich), Andreas Kümmert hat grade auch ein neues interessantes Album am Start, Jamie-Lee hat's in den ESC geschafft (na gut, dort dann zwar voll abgeschmiert, aber soweit hat's kein RTL-Kandidat gebracht!) - und allen voran Max Giesinger, der in der 1. Voice-Staffel "nur" den 4. Platz gemacht hat, aber einen der Top-Hits des Jahres 2016 rausgehauen hat. Von den RTL-"Supertalenten" fällt mir hingegen nur noch Michael Hirte ein, dessen Mundharmonika-CDs man heutzutage massenhaft in der 4,99-Euro-Ecke im Drogeriemarkt findet.
P-Joker
28.10.2016 15:39 Uhr 3


Qualität hat aber jetzt nicht unbedingt was mit Präsenz zu tun.

Präsent ist von DSDS in jedem Fall noch Beatrice Egli, egal ob sie einem jetzt gefällt oder nicht.

Von der Qualität her würde ich bei DSDS noch Tobias Regner und Thomas Godoj hervorheben,

um nur mal bei den Siegern zu bleiben.




Das sie dort "abgeschmiert" ist, war ja noch am wenigsten ihre eigene Schuld.



Das man von den meisten Casting-Siegern nach kurzer Zeit nicht mehr viel hört,

ist in den meisten Fällen auch nicht deren Schuld.
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