US-Check

«Ray Donovan» greift nach den Sternen, «Masters of Sex» verliert an Strahlkraft

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Beide Serien laufen beim US-Sender Showtime, haben das selbe Alter, entwickeln sich aber in unterschiedliche Richtungen. Quotenmeter blickt auf die Zahlen.

«Ray Donovan» in Deutschland

Die erste Staffel war bereits im Frühjahr im Zusammenspiel mit «The Walking Dead» beim Bezahlsender FOX zu sehen. Mit der zweiten Staffel wird FOX ebenso verfahren. Diese wird ab dem 13. Oktober im Anschluss an «The Walking Dead» in deutscher Erstausstrahlung zu sehen sein. Im Free-TV zeigt das ZDF aktuell die erste Staffel. Allerdings hat «Ray Donovan» dort einen nicht unbedingt prominenten Sendeplatz bekommen. Die Serie läuft am späten Freitagabend. Am 10. Oktober ab 23:45 Uhr, eine weitere Woche später sogar erst nach Mitternacht.
Beide Formate gehören seit 2013 zum Portfolio des US-Senders Showtime. Sowohl «Masters of Sex» als auch «Ray Donovan» zählen bis dato zwei Staffeln mit jeweils insgesamt 24 ausgestrahlten Folgen. «Ray Donovan» erzählt dabei die Geschichte eines äußerst gefragten 'Problemlösers', der die Probleme der Reichen löst, ohne Spuren zu hinterlassen. «Masters of Sex» basiert derweil auf dem gleichnamigen Buch, das die Geschichten um den renommierten Gynäkologen Dr. William Masters und seiner Sekretärin Virginia Johnson beleuchtet. Beide Serien mauserten sich mit ihren ersten Staffeln zu Kritiker- und Publikumslieblingen, sodass Showtime die Formate in dieser Saison zusammen auf Sendung schickte und die Sonntage von Juli bis September mit «Ray Donovan» ab 21:00 Uhr und «Masters of Sex» ab 22:00 Uhr bestückte. Wirklich erfolgreich lief in dieser Saison aber nur eine der Serien.

Der von Liev Schreiber gespielte «Ray Donovan» sticht im direkten Vergleich ganz klar heraus. Gerade in Richtung Staffelende stieg das Zuschauerinteresse spürbar an und die Serie begann die persönlichen Bestmarken der ersten Staffel in den Schatten zu stellen. Dabei sah das zum Start der zweiten Staffel zunächst gar nicht so aus. Mit der Rückkehr am 13. Juli verbuchte das Format 1,22 Millionen Zuschauer und damit so wenig wie während der gesamten ersten Runde nicht. Schon mit der zweiten Episode zogen die Zahlen leicht an. 1,27 Millionen Menschen sahen zu. Die dritte Ausgabe zählte dann bereits 1,38 Millionen Fans und mit der vierten Folge erreichte man dann das Niveau der ersten Staffel – 1,45 Millionen Amerikaner schalteten ein.

Dieses gute Niveau konnte man auch in den nachfolgenden Wochen halten und ab September begann man sich dann selbst zu überbieten. Am 7. September verfolgten 1,63 Millionen Menschen die neunte Folge der zweiten Staffel. Schon eine weitere Woche später sollte dieser Rekord eingestellt werden. Mit 1,80 Millionen Fans erreichte die zehnte Ausgabe eine neue Bestmarke. Die Folge am 21. September zählte 1,68 Millionen Fans, ehe das Staffelfinale dann an der Zwei-Millionenmarke kratzte. 1,97 Millionen Menschen schauten zu.

«Masters of Sex» in Deutschland

Pay-TV-Kunden kommen bereits in den Genuss der zweiten Staffel. Diese ist aktuell immer dienstags bei Sky Atlantic zu sehen. Der Sender zeigte bereits die erste Staffel. Im Free-TV nahm sich ZDFneo der Serie an und zeigte die erste Runde von August bis September. Einen Ausstrahlungstermin für die zweite Staffel im Free-TV gibt es noch nicht.
Während «Ray Donovan» sich mit seiner zweiten Staffel also auf einen Quotenhöhepunkt geschwungen hat, verhält es sich bei «Masters of Sex» eher anders herum. Dabei entwickelte sich die erste Staffel sehr ordentlich. Im September 2013 vor 1,00 Millionen Zuschauern gestartet, schauten am Ende bis zu 1,23 Millionen Menschen zu, was Showtime sehr zufrieden stimmte. Die zweite Staffel wollte jetzt allerdings nicht an diese Werte anknüpfen, sondern unterbot sich zum Start direkt mal selbst. 0,83 Millionen Fans verfolgten die erste Folge, womit man die schlechteste Reichweite der bisher noch recht überschaubaren Seriengeschichte einfuhr.

Eine weitere Woche später wurde dieser Wert erneut unterboten. Nur noch 0,72 Millionen Amerikaner schalteten ein. Die dritte Ausgabe steigerte sich auf 0,84 Millionen Zuseher, ehe sieben Tage weiter mit 0,71 Millionen Fans ein neuer Tiefpunkt zu Buche stand. Weitere Negativrekorde folgten danach zwar nicht mehr, ein spürbarer Sprung nach oben blieb allerdings auch aus. Während die erste Staffel mit fast allen Ausgaben die Millionenmarke durchbrach, war die zweite Staffel dazu kein einziges Mal in der Lage. So schlich sich «Masters of Sex» mit Zuschauerzahlen zwischen 0,71 Millionen und 0,84 Millionen Zusehern in Richtung Finale, welches dann zum Abschluss noch einmal 0,89 Millionen Menschen für sich gewinnen konnte.

Auch wenn die Serie damit nicht an alte Quotenerfolge anknüpfen konnte, sind die Zahlen dennoch zufriedenstellend. Schließlich bewegt man sich damit auf einem ähnlich Niveau wie «House of Lies» oder «Penny Dreadful» - beides Serien, die ebenfalls bei Showtime zu sehen sind. Zudem hat auch die zweite Staffel von «Masters of Sex» überwiegend positive Kritiken bekommen. Daher verwundert es kaum, dass eine dritte Runde bereits bestellt wurde. Im Vergleich mit «Ray Donovan» zieht «Masters of Sex» allerdings den Kürzeren. Diese Serie hat sich in ihrem zweiten Jahr deutlich besser entwickelt und so wird es auch hier weitere Folge zu sehen geben. Eine dritte Staffel wurde bereits Mitte August in Auftrag gegeben.

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