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ARD-Gremien ringen ums Boxen

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Soll man weiter in den Boxsport investieren oder wäre ein genereller Ausstieg die bessere Lösung? Darüber wird derzeit in den ARD-Führungsgremien kontrovers diskutiert.

Schon seit Jahren halten die Diskussionen bezüglich der Ausstrahlung von Boxkämpfen in der ARD an, doch bislang hat man letztlich stets daran festgehalten. Laut Informationen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung gehen derzeit gleich mehrere Rundfunkräte in die Offensive, um den populären Kampfsport aus dem Programm des öffentlich-rechtlichen Senders zu streichen. Demnach mache sich vor allem Ruth Hieronymi, die Vorsitzende des WDR-Rundfunkrates, für ein Ende der kostspieligen Übertragungen stark.

Einigen Mitgliedern der Führungsgremien ist in erster Linie der Vertrag mit dem Berliner Boxstall Sauerland ein großes Dorn im Auge. Etwa 15 Millionen Euro jährlich bezahlt die ARD für die Live-Übertragungen der Kämpfe von Arthur Abraham oder Alexander Powetkin - vielen ist der Investitionsumfang deutlich zu groß. Deshalb solle der in diesem Jahr auslaufende Vertrag nicht mehr verlängert werden.

Andererseits sind die Boxkämpfe große Publikumsmagneten am späten Samstagabend, was dem Ersten Deutschen Fernsehen zum einen gute Einschaltquoten beschert und den finanziellen Aufwand zum anderen auch dahingehend rechtfertigt, dass eine hohe Nachfrage besteht. Somit dürften die Programmverantwortlichen durchaus an einer Weiterführung des Kontraktes interessiert sein.

Kurz-URL: qmde.de/69900
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