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«Undercover Boss»

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Die fünfte Staffel lief erneut etwas schwächer als die vierte Runde, bleibt mit den erreichten Werten aber dennoch ein Erfolg für RTL.

So schnell eine neue Staffel von «Undercover Boss» beginnt, so schnell ist sie auch schon wieder zu Ende. Denn auch die aktuelle fünfte Runde umfasste gerade einmal vier neue Folgen sowie abschließend ein großes Wiedersehen der Teilnehmer. Das Prinzip der Sendung ist inzwischen bekannt: Eine Führungskraft eines großen Unternehmens arbeitet für einen Tag verdeckt als Praktikant in verschiedenen Filialen und Geschäftsbereichen der Firma, um so einen unverfälschten Eindruck von der Arbeit an der Basis zu bekommen. Am Ende überrascht der vermeintliche Praktikant seine Mitarbeiter und deckt den Undercover-Einsatz auf.

Auch die fünfte Staffel behielt ihren vertrauten Sendeplatz am Montagabend um 21:15 Uhr im Anschluss an «Wer wird Millionär». Die erste neue Folge wurde am 15. April ausgestrahlt und zeigte den Undercover-Besuch bei der „ISOTEC Gebäudesanierung“. 5,20 Millionen Menschen interessierten sich für den Auftakt. Das reichte beim Gesamtpublikum für einen starken Marktanteil von 17 Prozent. Damit holte man den stärksten Wert der Staffel. Zur Zielgruppe gehörten 2,11 Millionen Zuschauer. Hier reichte es für gute 17,9 Prozent. Man lag also in beiden Gruppen deutlich über dem derzeitigen Senderschnitt von RTL.

Die zweite Folge, die einen Blick in die Sonnenstudiokette „Sunpoint“ geworfen hat, musste dann allerdings Federn lassen. Hier gingen über eine halbe Million Zuschauer verloren und man kam insgesamt noch auf 4,47 Millionen. Beim Gesamtpublikum reichte das nach wie vor für sehr gute 14,1 Prozent, doch in der Zielgruppe lag man mit 15,6 Prozent genau auf dem derzeitigen Senderschnitt. Man bewegte sich also nach wie vor im grünen Bereich, aber angesichts der starken Werte vergangener Staffeln dürfte man mit diesem Wert nicht vollends zufrieden gewesen sein.

Doch schon mit der dritten Folge konnte man die Marktanteile wieder ausbauen. In der Zielgruppe präsentierte man sich sogar stärker als zum Staffelstart. 2,28 Millionen Zuschauer gehörten zur werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Das reichte für einen sehr guten Marktanteil von 18,2 Prozent. Auch beim Gesamtpublikum ging es leicht bergauf: In Woche drei schauten sich 4,74 Millionen Menschen den Einsatz bei „Mr. Minit“ an. Dies entsprach einem Marktanteil von 15,1 Prozent bei Allen.

Die vierte Folge konnte dann erneut leicht zulegen und ergatterte 4,77 Millionen Zuschauer sowie einen sehr guten Marktanteil von 16 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe fuhr man mit dieser Folge bei „Enchilada“ sogar den Spitzenwert der aktuellen Staffel ein. Hier holte man starke 19,4 Prozent. Hervorragende Werte für RTL – schaut man allerdings auf vergangene Staffeln, dann wird man feststellen, dass man vor gar nicht allzu langer Zeit mit dem Format noch auf Zielgruppenmarktanteile von über 20 Prozent gekommen ist. Diese Hürde konnte in der aktuellen Staffel allerdings nicht ein einziges Mal übersprungen werden.

Die aktuelle Staffel schloss RTL am 13. Mai mit einem großen Wiedersehen. Die Chefs kehrten noch einmal zurück an ihre Wirkungsstätten als Undercover Boss. Diese Ausgabe markierte mit insgesamt vier Millionen Zuschauern nicht nur den Tiefpunkt der fünften Runde, sondern zeitgleich den schlechtesten Wert aller Staffeln. In der Zielgruppe rutschte man sogar leicht unter den Senderschnitt und erreichte mit 1,84 Millionen Zuschauern gerade mal einen Marktanteil von 15,2 Prozent.

Insgesamt erreichten die fünf gezeigten Episoden 4,63 Millionen Menschen. Beim Gesamtpublikum holte man durchschnittlich einen Marktanteil von 15,0 Prozent. Damit lag man genau drei Prozentpunkte über dem derzeitigen Senderschnitt von RTL. In der Zielgruppe begeisterte die fünfte Staffel durchschnittlich 2,09 Millionen Zuschauer. Das reichte für gute 17,3 Prozent. Der aktuelle RTL-Schnitt liegt bei 15,6 Prozent. Somit war auch die fünfte Staffel ein Erfolg. Allerdings musste man im Vergleich mit der vierten Runde erneut Verluste hinnehmen. Diese kam im Herbst 2012 nämlich noch auf 4,84 Millionen Zuschauer (16,5%) sowie 2,18 Millionen in der Zielgruppe (18,3%). Blickt man noch weiter zurück, dann standen sogar durchschnittliche Zielgruppenmarktanteile von über 20 Prozent auf der Tagesordnung. Dennoch dürfte auch einer sechsten Runde von «Undercover Boss» nichts im Wege stehen.

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