Dass das Magazin nun eine Woche lang aus Ibiza kam, hat sich kaum auf die Quoten ausgewirkt. So gesehen blieb alles beim Alten.
Schon seit 1995 ist «taff.» fester Bestandteil des ProSieben-Programms. Doch in letzter Zeit hat sich einiges getan. Erst Ende April wurde das Studio erneuert. Zudem kann das Magazin oftmals auf ein starkes Vorprogramm bauen. Nicht zuletzt die erfolgreichen Sitcoms im Tagesprogramm tragen dazu bei, dass «taff.» meistens über zwölf Prozent Marktanteil liegt. Am Montag reichte es beispielsweise für den besten Wert seit August 2008 (wir berichteten). In der vergangenen Woche lief ein Sommerspecial. Hierfür schickte der Sender Daniel Aminati und Annemarie Warnkross nach Ibiza. Inhaltlich widmeten sich die von dort aus gezeigten Ausgaben leichteren Themen, eines davon waren die sogenannten „Hot Summer Games“.
Der Startschuss hierfür fiel am Montag, den 9. Juli 2012. 610.000 Zuschauer ab drei Jahren schalteten ab 17 Uhr ein, das entsprach einem Marktanteil von 5,7 Prozent. Gegenüber der letzten Ausgabe vom Freitag, den 6. Juli konnten kaum Unterschiede ausgemacht werden. Ebenso, wenn man die erste Ibiza-Ausgabe mit der vergangenen Montagsfolge vergleicht: Am 2. Juli sahen nur minimal mehr Leute zu, nämlich 620.000. In der Zielgruppe lief es ebenfalls gut. 490.000 14- bis 49-Jährige schalteten ein. Das waren nur läppische 20.000 Zuschauer weniger als bei der letzten Montagsfolge. Der Marktanteil belief sich auf 12,9 Prozent.
Zum Vergleich: Der Senderschnitt von ProSieben betrug in der zurückliegenden Fernsehsaison 11,8 Prozent, bei allen 6,2 Prozent. Auch am Folgetag, dem Dienstag, lief alles wie gehabt. Die Sendung, in der es unter anderem um die größte Disco der Welt ging, kam auf insgesamt 590.000 Zuschauer. Somit verharrte der Marktanteil beim Gesamtpublikum bei leicht unterdurchschnittlichen 5,7 Prozent. Bei den Umworbenen konnte man hingegen dazugewinnen. Aus 500.000 14- bis 49-Jährigen resultierte ein guter Marktanteil von 13,2 Prozent.
Am Mittwoch ging es nach oben. 650.000 Zuschauer ab drei Jahren verfolgten die dritte Ausgabe, die sich unter anderem mit Promi-Strandposen beschäftigte. Erneut lag der Marktanteil bei 5,7 Prozent. Wesentlich besser sah es in der werberelevanten Zielgruppe aus, wo 550.000 14- bis 49-Jährige sowie 14,5 Prozent Marktanteil zu Buche standen. Das war der beste Mittwochswert seit Anfang Mai. Ganz klar unterdurchschnittlich lief es dafür am Donnerstag. Mehr als 520.000 Zuschauer und 4,3 Prozent Marktanteil waren an diesem Tag nicht zu holen. In der Zielgruppe sah es mit 430.000 Zuschauern sowie 10,9 Prozent Marktanteil ebenfalls nicht berauschend aus.
Am Freitag endete schließlich das Ibiza-Special – mit einem Reichweiten-Rekord. 670.000 Zuschauer schalteten die 50-minütige Ausgabe ein, das entsprach einem Marktanteil von 4,1 Prozent. 600.000 Menschen waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Der entsprechende Marktanteil bewegte sich bei 13,8 Prozent. In der Vorwoche lief es für die Freitagssendung ähnlich.
Alles in allem bewegten sich die Ibiza-Ausgaben von «taff.» also weder auf einem besonders guten, noch besonders schlechten Quotenniveau. Vielmehr waren die Werte so wie immer. Und das muss nichts Schlechtes sein, schließlich ist so bewiesen, dass das Magazin auch im Sommer treue Zuschauer hat. Ein ganz kleines Problem hat das Format aber dennoch: Beim Gesamtpublikum blieben die Quoten – wie auch sonst – leicht unterdurchschnittlich. Im Schnitt saßen insgesamt 610.000 Zuschauer vor den TV-Geräten, 520.000 davon waren im werberelevanten Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Die dazugehörigen Marktanteile lagen bei 5,1 und 13,0 Prozent.