Quotencheck

«Bauer sucht Frau»

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Ungewohnt lange brauchte die sechste Staffel der RTL-Dokusoap, um Auftrieb zu gewinnen.

Ungewohnt lange brauchte die sechste Staffel der RTL-Dokusoap, um Auftrieb zu gewinnen.

Zum sechsten Mal schickte RTL in diesem Herbst Bauern auf Brautschau und fing mit der Kamera das Kennenlernen auf dem Land ein. In den letzten Jahren präsentierte sich «Bauer sucht Frau» als stabile Einrichtung in den letzten Monaten des Jahres, die verlässlich Quoten über dem Senderschnitt einfahren konnte. Doch dieses Mal bröckelte das Fundament der Dokusoap erstmals: Während der Marktanteil von RTL in den vergangenen Monaten beständig anstieg, leistete sich «Bauer sucht Frau» einen Schritt zurück.

Am fehlenden grundsätzlichen Interesse kann das nicht liegen, den die sechste Staffel startete besser als ihre Vorgänger: Tolle 25,6 Prozent Marktanteil wurden in der werberelevanten Zielgruppe erreicht, aus der 3,40 Millionen Zuschauer zusahen. Insgesamt wurde die beste Auftaktreichweite erzielt: 7,77 Millionen ließen sich den Start der neuen Staffel nicht entgehen. Der Marktanteil lag mit 24,8 Prozent im großartigen Bereich, wenn auch minimal unter den 25,3 Prozent des Vorjahres.

Während die letzte Staffel allerdings in den ersten vier bis fünf Folgen stetig an Zuschauern hinzugewannen, baute die sechste Staffel erst einmal ab. In den Wochen zwei und drei lag der Zielgruppenmarktanteil mit 24,8 Prozent und 25,3 Prozent jeweils unter der Einschaltquote der ersten Folge. Mit der vierten Folge wurde ein gravierender Tiefpunkt erreicht: 22,8 Prozent. So schlecht lief es zuletzt zu Beginn der dritten Staffel. 3,29 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sahen zu, insgesamt wurden 7,48 Millionen und 22,0 Prozent Marktanteil registriert. Eine Woche später wurden mit 7,39 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 3,07 Millionen in der Zielgruppe die Tiefstwerte der Staffel gemessen. Auch der Marktanteil bei den umworbenen Zuschauern erreichte mit 22,3 Prozent seinen Tiefpunkt.

Erst ab der sechsten Folge geriet die Staffel in den Aufwärtstrend, der in den Vorjahren von Beginn an zu sehen war. 23,5 Prozent wurden in der Zielgruppe gemessen, eine Woche später waren es bereits 24,7 Prozent. Insgesamt verbesserte die siebte Folge den Reichweiten-Bestwert der Staffel auf 8,13 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe blieb die Ausgabe mit 3,50 Millionen jungen Zuschauern hinter Folge zwei zurück.
Mit der vorletzten Folge schien die Bauern-Euphorie dann endgültig entfacht. Diese stellte quotenmäßig die bisherigen Ausgaben der Staffel und die Vorfinalfolgen der vergangenen Staffeln in den Schatten: 8,46 Millionen sahen insgesamt zu, in der Zielgruppe wurden 27,5 Prozent Marktanteil gemessen. Doch im Finale sah es bereits wieder schlechter aus: Die Reichweiten blieben mit 8,22 Millionen und 3,51 Millionen in der Zielgruppe zwar hoch, die Konkurrenz drückte die Quoten allerdings auf 24,2 Prozent und 24,9 Prozent bei den jungen Zuschauern.

Im Schnitt kamen die neun Folgen der sechsten Staffel auf einen guten Marktanteil von 24,6 Prozent in der Zielgruppe. Die letzten Staffeln liefen allerdings allesamt stärker. Auch die durchschnittliche Reichweite von 3,41 Millionen ist ein Schritt zurück gegenüber den beiden vorherigen Staffeln. Beim Gesamtpublikum konnte mit im Mittel 7,96 Millionen Zuschauern zwar fast der Reichweitenrekord von Staffel fünf dupliziert werden, die Durchschnittsquote von 24,2 Prozent lag aber auch unter der der letzten beiden Jahre. Trotzdem ist «Bauer sucht Frau» insbesondere beim Gesamtpublikum weiterhin ein Riesenerfolg für RTL.

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