Quotencheck

«Louis Theroux»

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Wie schnitt die brisante Reportagereihe bei ProSieben am Freitagabend ab?

ProSieben wagte ab Oktober am späten Freitagabend ein kleines Experiment mit dem Investigativjournalisten Louis Theroux, nach welchem auch die Sendung benannt ist. Bekannt ist Theroux dafür, dass er sich mit den diversen Subkulturen unserer fortgeschrittenen Gesellschaft auseinandersetzt und mit ihnen zeitweise zusammenlebt, in ihre Welt eintaucht. ProSieben zeigte sechs Einsätze des renommierten BBC-Reporters am späten Freitagabend gegen 23.10 Uhr.

Am 29. Oktober 2010 startete die Reihe mit der Folge „Brave Kinder auf Rezept“ mit 0,99 Millionen Zuschauern und 6,0 Prozent Marktanteil. In der werberelevanten Zielgruppe wurden 0,76 Millionen und 9,7 Prozent erzielt, womit man unter dem Senderschnitt startete. Bessere Quoten als die der ersten Folge sollte es auch nicht mehr geben. Die zweite Episode kam auf 0,93 Millionen Zuschauer und 5,8 Prozent sowie 9,3 Prozent in der Zielgruppe, womit «Louis Theroux» sein Publikum nahezu halten konnte.

Auch die dritte Ausgabe stürzte mit abermals 0,93 Millionen Zuschauern und 6,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sowie 0,69 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 9,4 Prozent nicht ab. In dieser Folge vom 12. November ging es um eine „Stadt im Drogenrausch“. Erst mit der vierten Folge über einen „Edelpuff in der Wüste“ ging die Reichweite mit nur noch 0,86 Millionen wieder zurück. 5,1 Prozent Marktanteil bei allen sowie 8,2 Prozent bei den Jüngeren waren die Folge.

Die fünfte Ausgabe am 26. November mit dem Titel „Unter Kinderschändern“ wurde dann nur noch von 0,73 Millionen Bundesbürgern gesehen; der Marktanteil beim Gesamtpublikum steigerte sich mit 5,2 Prozent aber sogar gegenüber der Vorwoche. Bei den Werberelevanten wurde mit 0,56 Millionen allerdings die mit Abstand schlechteste Reichweite aller Folgen erzielt. Der Marktanteil von 8,0 Prozent war aber nicht allzu weit von vorherigen Werten weg.

Das Finale der Reportagereihe am 03. Dezember verfolgten schließlich wieder 0,83 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 4,8 Prozent – der niedrigste Wert der gesamten Staffel. Bei den Werberelevanten verhinderte man aber den Negativ-Rekord mit 0,65 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 8,1 Prozent Marktanteil.

Im Schnitt brachten es die sechs Folgen von «Louis Theroux» auf 0,88 Millionen Zuschauer und 5,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. In der werberelevanten Gruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden durchschnittlich 0,66 Millionen Zuschauer und 8,8 Prozent Marktanteil gemessen, womit man circa drei Prozentpunkte unterhalb des Senderschnitts rangierte. Ein nicht wirklich zufriedenstellendes Ergebnis für ProSieben, das solche Quoten für dieses brisante Format wohl geahnt und es daher am späten Freitagabend versendet hat. Aber immerhin lief es für jede der gezeigten Folgen deutlich besser als für die teure «Oliver Pocher Show» zeitgleich auf Sat.1.

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