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Wer ist der neue Star in Amerika?

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Ein Blick in die USA: Mittlerweile stellten sich die Formate der Feuerprobe - nun stehen schon die ersten Sieger und Verlierer fest.

Während ABC und CBS vor allem bei den älteren Fernsehzuschauern punkten können, ist FOX der Marktführer bei den Werberelevanten, Dort führt derzeit die sonntägliche Football-Übertragung bei NBC. Selbst der zweite Platz gehört nicht FOX, sondern ABC mit seiner Serie «Grey’s Anatomy». Nachwievor gut ist das Mediziner-Drama «House» auf dem dritten Rang, ehe «Family Guy» punktet. Auch der Spin-Off «Cleveland» kann sich sehen lassen. Rund 6,13 Millionen Menschen zwischen 18 und 49 Jahren schalteten bislang am Sonntag ein und verwiesen beispielsweise das Vorprogramm «The Simpsons» auf einen hinteren Rang. Die Zuschauer brauchen allerdings keine Angst haben, denn auf der Fernsehmesse Mipcom wurde bekannt, dass die gelbe Familie noch bis in das Jahr 2012 Unsinn verzapfen wird.

Die Bilanz des früheren NBC-Chefs Ben Silverman, der nach gut zwei Jahren den Chefsessel verlor, ist enttäuschend. Lediglich die Formate «The Office» und «Community» können im fiktionalen Bereich akzeptable Quoten vorweisen. Die neuen Fernsehserien floppen schon wieder: «Trauma» und «Mercy» locken nicht einmal drei Millionen Menschen aus der Zielgruppe an, selbst langläufige Serien wie etwa «Heroes» sind quotenmäßig ein Desaster. Doch die Amerikaner können mit NBC sehr wohl etwas anfangen, denn die Morningshow «Today» und die Hauptnachrichten «Nightly News» sind die unangefochtenen Marktführer. Nur in der Primetime scheint der Sender nicht den Nerv der Zuschauer zu treffen.

Dawn Ostroff hat für ihren TV-Sender The CW endlich einen kleinen Hit landen können. Der Neustart «The Vampire Diaries» funktioniert – auch wenn es sich um eine plumpe «Twilight»-Kopie handelt. Welche Buchvorlage letztendlich zuvor erschienen ist, spielt hierbei keine Rolle. Wäre der Kinofilm nicht ein Überraschungserfolg geworden, hätte The CW die Serie nie ausgestrahlt. Und was macht das frühere Aushängeschild «Smallville»? Am Freitagabend ist das Interesse jedenfalls gering, die Fernsehserie liegt nur noch vor dem bereits abgesetzten «The Beautiful Life». Selbst die vermeintlichen Flops «90210» und «Melrose Place» stehen bei den Werberelevanten besser da.

Im Hause FOX kann man mit dem neuen Freitagabend gar nicht zufrieden sein, wie ein Blick auf die Quoten beweist. Die Sitcoms «Brothers» und «‘Til Death» sowie das Drama «Dollhouse» laufen schwächer als die kostengünstigen Samstagsformate «Cops» und «America’s Most Wanted». Die spanneste Frage ist derzeit aber, ob «Fringe» überhaupt mehr als zwei Staffeln bekommt. Der neue Sendeplatz am Donnerstag um 21.00 Uhr tut der Mystery-Serie gar nicht gut, denn innerhalb der ersten drei Folgen wurden zwei Tiefstwerte eingefahren. Ob das Format überhaupt noch im Frühjahr zu dieser Sendezeit läuft, ist deshalb mehr als fraglich.

In den nächsten Wochen und Monaten gesellen sich weitere Fernsehsendungen hinzu, mit dem Mystery-Knaller «V» und der langerwarteen NBC-Familiensaga «Parenthood» werden die Karten – zumindest an einigen Stellen – neu gemischt.

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