
Der Film begleitet Igor Levit auf dieser Suche: im Gespräch im bayerischen Blaibach mit Michel Friedmann zum Thema „Liebe“, mit Weggefährten wie der jüdischen Autorin Laura Cazes oder der Bundesministerin Karin Prien. Eine Suche nach seiner jüdischen Identität und nach dem, was Demokratie ausmacht.
Doch nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat er das Grundvertrauen in die deutsche Gesellschaft verloren. Er kritisiert die fehlende Solidarität mit jüdischen Menschen und den massiv angestiegenen Antisemitismus. Das hat Igor Levit in eine Krise gestürzt. Dabei sei der Hass auf Juden nicht nur eine Bedrohung für ihn selbst, sondern für die Existenzgrundlage dieser Bundesrepublik, sagt er: „Mein Leben ist ab jetzt ein anderes, als es vorher war. Und auch die Auseinandersetzung mit meiner eigenen jüdischen Identität ist ab jetzt eine andere, als sie vorher war. Wohin und zu was das führt, verhandle ich noch mit mir.“
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