
Hintergrund ist die geringe Annahmequote des eigenen Übernahmeangebots, das nicht genügend Unterstützung unter den übrigen Aktionären fand. Mit inzwischen über 43 Prozent der Stimmrechte verfügt MFE nun voraussichtlich über eine einfache Mehrheit bei Hauptversammlungen und stärkt damit seine Stellung im deutschen Medienkonzern deutlich. PPF betonte, man habe zwar den Rückzug beschlossen, jedoch durch die eigenen Aktivitäten „als Katalysator“ für verbesserte Angebotsbedingungen gesorgt und so allen Aktionären einen höheren Unternehmenswert verschafft.
Trotz des Ausstiegs bleibt Deutschland für PPF ein wichtiger Markt. Neben Beteiligungen am Industrieunternehmen Vitronic sowie am Bahnhersteller Škoda Transportation will der Konzern weiterhin in Zukunft nach Investitionsmöglichkeiten Ausschau halten. Damit dürfte PPF zwar nicht mehr im Fernsehgeschäft mitreden, bleibt aber im deutschen Wirtschaftsraum präsent.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel