Wirtschaft

PPF zieht sich aus ProSiebenSat.1 zurück

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MFE sichert sich Mehrheit und kommt somit auf knapp über 60 Prozent.

Der tschechische Investmentkonzern PPF Group beendet sein Engagement bei ProSiebenSat.1. Wie das Unternehmen bekanntgab, hat PPF seine rund 15,7 Prozent der Anteile – insgesamt 36,5 Millionen Aktien – in das Übernahmeangebot von MFE-MediaForEurope eingebracht und damit seine Position als strategischer Investor aufgegeben.

Hintergrund ist die geringe Annahmequote des eigenen Übernahmeangebots, das nicht genügend Unterstützung unter den übrigen Aktionären fand. Mit inzwischen über 43 Prozent der Stimmrechte verfügt MFE nun voraussichtlich über eine einfache Mehrheit bei Hauptversammlungen und stärkt damit seine Stellung im deutschen Medienkonzern deutlich. PPF betonte, man habe zwar den Rückzug beschlossen, jedoch durch die eigenen Aktivitäten „als Katalysator“ für verbesserte Angebotsbedingungen gesorgt und so allen Aktionären einen höheren Unternehmenswert verschafft.

Trotz des Ausstiegs bleibt Deutschland für PPF ein wichtiger Markt. Neben Beteiligungen am Industrieunternehmen Vitronic sowie am Bahnhersteller Škoda Transportation will der Konzern weiterhin in Zukunft nach Investitionsmöglichkeiten Ausschau halten. Damit dürfte PPF zwar nicht mehr im Fernsehgeschäft mitreden, bleibt aber im deutschen Wirtschaftsraum präsent.

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