
In der ersten Dokumentation werden die Geschehnisse des 6. August 1945 aus der Perspektive der Menschen rekonstruiert, die dabei waren: der Besatzungsmitglieder der Enola Gay, des Bombers, der am besagten Tag die Atombombe über Hiroshima abwarf, derjenigen, die die Bombe entwickelten, sowie der Bewohnerinnen und Bewohner Hiroshimas. Die Interviews mit Shigeko Sasamori, die als junges Mädchen schwere Verbrennungen erlitt und sich später als Friedensaktivistin engagierte, sowie mit Takashi Tanemori, der als Kind seine Eltern verlor, zeugen vom Leid und Mut der Opfer. „Es war jedem klar, dass nun nichts mehr so sein würde wie zuvor“, kommentiert die Wissenschaftlerin Lilli Hornig die Geschehnisse.
Um 0:30 Uhr folgt mit «Hiroshima – Chronik einer Tragödie» die zweite Dokumentation des Schwerpunkts. Das Doku-Drama schildert in einer Parallelmontage die Ereignisse des 6. August 1945 sowohl aus Sicht der amerikanischen Bombercrew als auch der Bewohner Hiroshimas vor Ort. Mit Statements von Luftwaffensoldaten und Forschern zeichnet der Film nach, wie sich der verheerende Angriff entfaltete und das Leben der Einwohner schlagartig in ein dramatisches Chaos stürzte. Auch mehr als 75 Jahre später sind die traumatischen Folgen noch spürbar.
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