Primetime-Check

Freitag, 6. Juni 2025

von

Frische Shows und Dokusoaps bei den Privaten standen konträr zum öffentlich rechtlichen Sommerloch.

Am meisten los war diesen Freitag am Krimi-Abend vom ZDF, an dem zunächst eine alte «Jenseits der Spree»-Folge starke 20,9 Prozent bei insgesamt 4,26 Millionen generieren konnte, ehe ein «Letzte Spur Berlin»-Aufguss noch 3,71 Millionen und vitale 18,1 Prozent hielt. Bei den 14-49-Jährigen konnten die Serien nicht so stark performen, hier waren durchwachsene 6,6 sowie schwache 4,8 Prozent bei Reichweiten um 0,20 und 0,17 Millionen drin.

Romantik-Drama-Stoff lieferte gestern das Erste. Dort konnte sich die Filmwiederholung «Käthe und ich – Sommerliebe» immerhin noch recht vernünftige 13,2 Prozent (2,69 Millionen Einschaltende) angeln und lag somit klar hinter dem ZDF. Bei den Jüngeren war noch weniger zu holen: Klar niedrigere 6,2 Prozent (0,20 Millionen) sprangen bei der Ausstrahlung nur heraus. Erfolgreicher bzw. am erfolgreichsten bei den Menschen bis 49 war im Gegenzug RTL, wo «Die ultimative Chart Show» 0,34 Millionen und zumindest mäßige 10,6 Prozent mit einer frischen Ausgabe mobilisieren und damit die Primetime bei den Jungen beherrschen konnte. Gleichfalls mäßig sah es bei den Leuten ab drei Jahren mit 7,2 Prozent bei 1,24 Millionen aus - Rang 3 in jener Altersgruppe.

Der Staffelauftakt von «Daniela Katzenberger» brachte bei VOX zunächst ordentliche 7,4 Prozent (0,22 Millionen) aus der Zielgruppe zum Zugucken, die zweite Folge steigerte sich auf richtig schöne 9,1 Prozent (0,32 Millionen). Durch diesen Erfolg hielt sich VOX ab 21.10 Uhr vor ProSieben auf, die dort ausgestrahlte Film-Wiederholung «Der Marsianer – Rettet Mark Watney» bewegte aber wenigstens noch passable 8,9 Prozent beziehungsweise 0,30 Millionen 14-49-Jährige vor die TV-Geräte. Bei den Älteren lagen die rote Kugel und die rote Sieben durch 0,79 Millionen (3,9 Prozent) wie 0,71 Millionen (3,7 Prozent weitestgehend auf Augenhöhe. Mit Blick auf die 14-49-Jährigen hatte der Matt Damon-Streifen noch die Nase vor Sat.1, denn «Murmel Mania» wies nur 0,22 Millionen Jüngere auf, die einen recht verhaltenen Anteil von 6,7 Prozent widerspiegelten. Ältere Interessenten hatten die Spielshow im Schnitt nur 0,93 Millionen zu mauen 4,6 Prozent verfolgt.

Zum Schluss gilt es noch, die letztplatzierten RTLZWEI und Kabel Eins zu berücksichtigen. Es war der Thriller «Die Entführung der U-Bahn Pelham 123» der mit 4,1 Prozent bei 0,13 Millionen aus der Zielgruppe mittelprächtig bei den Grünwaldern ankam. Kabel Eins stand mit einigen «Navy CIS»-Folgen am Ende: Sie konnten zum Primetime-Start lediglich kritische 2,9 Prozent (0,09 Millionen) verbuchen, danach gings immerhin auf mäßige 4,9 Prozent und 0,17 Millionen rauf. Beim Gesamtpublikum konnten beide Sender keinen Stich setzen - 2,9 (RTLZWEI) und 3,2 Prozent (höchstens bei Kabel Eins) verharrten im niedrigen Bereich.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/161889
Finde ich...
super
schade
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger ArtikelARD & ZDF kochen bereits auf Sparflamme nächster ArtikelDas Erste schaut auf den Glykolwein-Skandal
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel

Optionen

Drucken Merken Leserbrief




E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen


Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung