Für die Ermittlungen bei der blauen Eins wurden niedrigere Quoten als im ZDF ermittelt.

Wie so oft in letzter Zeit, bekam es das Erste Deutsche Fernsehen auch gestern wieder mit einem übermächtigen Fußball-Gegenprogramm zu tun, welches für gewöhnlich nicht so viel Luft zum Atmen lässt. Das führte logischer Weise erneut dazu, dass die öffentlich rechtliche Sendeanstalt gegen das
ZDF wieder nur eine alte Krimi-Folge programmierte - ein Vorgang, den wir bereits aus den letzten Tagen und Wochen kennen.
Genauer gesagt handelte es sich gestern um
«Kommissar Dupin: Bretonisches Vermächtnis», der ab 20.15 Uhr für anderthalb Stunden die Primetime bespielte, seine eigentliche Premiere aber bereits 2020 durchlief. Nun sahen den Re-Run trotz brutal starker Konkurrenz noch einmal 3,47 Millionen Leute des Gesamtpublikums und beförderten einen noch ordentlichen Marktanteil von 14,6 Prozent zur ARD-Anstalt. Mit Krimi-Erstausstrahlungen (zumindest dem Großteil) ließ sich damit also wenig verwunderlich nicht mithalten, wenngleich das für eine Wiederholung noch klar respektabel ist. Ganz schwach die Lage bei den Jüngeren, die zu dünnen 4,7 Prozent (0,23 Millionen) den Krimi wählten.

Später liefen die
«Tagesthemen» dann noch akzeptabel: Die Nachrichtensendung hielt mittelmäßige 11,3 und 6,6 Prozent (Jüngere) bei 1,33 Millionen Gesamtzuschauenden. Kurz vor Mitternacht um 23.50 Uhr schloss schließlich die Auslandsreportage
«Erdogans Krieg gegen die Kurden – Unterwegs mit deutschen Helfern in Nordsyrien» an, welche lediglich 0,42 Millionen Ältere wie 0,08 Millionen Jüngere zu entsprechenden Werten um schwache 5,9 und 5,6 Prozent hielt.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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