Gegen den ganz starken Fußball hatte Stefan Raab bei RTL erneut keine Schnitte.

Lange wird es die von König Lustig präsentierte Hybrid-Show
«Du gewinnst hier nicht die Million» nicht mehr geben, im Herbst geht der Entertainer mit einem überarbeiteten Konzept unter anderem Namen auf Sendung. Bis zum Ende der aktuellen TV-Saison versuchen sich Produktionsfirma und
RTL mit Eventausgaben des in ursprünglicher Form gescheiterten Konzepts über Wasser zu halten - diese Woche etwa unter dem Titel "Stiftung Raabtest". Große Sprünge waren damit gegen König Fußball jedoch nicht zu erwarten, erst recht nicht, nachdem es letzte Woche mit 7,5 Prozent einen weiteren Schlag setzte.
Es waren nun nur 0,25 Millionen aus der Zielgruppe, die dafür verantwortlich waren, das es weiter bergab ging. Der Vorwochen-Wert wurde im Angesicht von schlechten 5,1 Prozent nochmal unterboten - zum ganz leichten Trost reichte dies immer noch aus, um in einem ganz schwachen Konkurrenz-Umfeld erster Fußball-Verfolger bei den Jüngeren zu sein. Auch bei Gesamtpublikum musste Raab weitere Verschlechterungen hinnehmen: Mit 0,58 Millionen Zuschauer fiel die Sendung meilenweit unter die magische Millionen-Marke. Der Marktanteil lag bei extrem mageren 2,4 Prozent. Der Move des Test-Mottos hat sich also nicht ausgezahlt, wenngleich fairer Weise dazugesagt werden muss, dass das Fußballspiel an diesem Abend auch außergewöhnlich stark abschnitt und dagegen einfach nichts auszurichten war.

Im Anschluss gab es die ebenfalls im Auslaufen befindliche Nachrichtensendung
«RTL Direkt». Hierfür blieben nur noch 0,16 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren dran und brachten einen weiter gesunkenen Anteil von unterirdischen 3,1 Prozent hervor.
«Stern TV» hielt das Ergebnis zu später Stunde schließlich exakt auf der gleichen Zielgruppen-Reichweite und konnte den Marktanteil etwas auf immer noch dürre 4,8 Prozent steigern.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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