
"Es ist wirklich belastend, dieser Kinderwunsch bestimmt einfach den Alltag", sagt Heike. Die 36-Jährige hat Endometriose und weiß schon lange, dass der Weg zu einer Schwangerschaft hart ist und der Ausgang ungewiss. "Für mich ist es so unreal, dass wir durch Intimität ein Baby bekommen. Um schwanger zu werden, gehen wir halt in eine Klinik." Trotz einer Fehlgeburt haben sie und ihr Mann Dennis sich dazu entschieden, mit der fünften künstlichen Befruchtung anzufangen. Die Zweifel am eigenen Körper belasten sie, aber Heike will nicht aufgeben: "Wenn du einmal schwanger warst, hast Du auf jeden Fall Chancen."
Ähnlich geht es Alina und Daniel. "Ich greife mittlerweile nach jedem Strohhalm", gesteht die 36-Jährige während einer Fruchtbarkeitsakupunktur. Gleich ihre erste künstliche Befruchtung war erfolgreich, und ihr allergrößter Wunsch ging in Erfüllung. Doch ihr inzwischen dreijähriger Sohn soll ein Geschwisterchen bekommen. Alina startet daher nun schon die siebte künstliche Befruchtung und reist dazu, auch aus Kostengründen, regelmäßig nach Prag. Romantik in der Intimität sei im Moment nicht groß da, beschreibt sie es: "Wenn man im Versuch drin ist, dann ist das einfach Abliefern. Ich glaube, so ein Kinderwunsch ist eine der krassesten Beziehungsproben für die Ehe."
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