
Noch nie waren die Bedingungen für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen so gut wie jetzt. Der Fachkräftemangel gibt ihnen einen Hebel an die Hand, Firmen müssen sich zunehmend bemühen, attraktiv zu sein. Und mehr Geld ist ein probates Mittel. 2024 war zudem ein gutes Jahr für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland: Inflationsbereinigt sind die Löhne im Durchschnitt um 3,1 Prozent gestiegen, seit dem 1. Januar 2025 ist auch der gesetzliche Mindestlohn auf 12,82 Euro pro Stunde gestiegen. Davon profitiert etwa Hannelore Jobski, die in Steinhagen, Nordrhein-Westfalen in einer Reinigungsfiliale arbeitet. "Ich bin seit 25 Jahren in der Branche. Die Arbeit macht mir Spaß, aber das Geld reicht nur, weil wir in meinem Elternhaus wohnen und keine Miete zahlen müssen."
Fakt ist auch: Knapp 30 Prozent der Haushalte verdienen weniger als die sogenannte Mitte, gehören also zur sogenannten Unterschicht. Es sind Welten, die in diesem Film aufeinanderprallen: Die Telekom-Managerin Simone Carstens jongliert in Bonn Familie und Karriere. Dabei verdient sie sehr gut und ist überzeugt davon, dass es einfach "einer gewissen Leistung bedarf, um weiterzukommen. Lernen, Disziplin. Also man bekommt nichts geschenkt!" Noch wohlhabender und 30 Jahre älter stimmt Ingrid Hofmann zu. Sie ist Geschäftsführerin einer Zeitarbeitsfirma mit weltweit rund 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, hat klein angefangen und Karriere gemacht: "Geld ist für mich umgewandelte Energie."
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel