Wirtschaft

ProSieben trennt sich für Wachstumsstrategie von Mitarbeitern

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Konzernchef Bert Habelts kündigte am Dienstag den Abbau von 400 Stellen an.

Die Verantwortlichen von ProSiebenSat.1 haben am Dienstag einen Stellenabbau bei dem Münchner Unternehmen angekündigt. Erneut wurde betont, dass durch die Konsolidierung von Joyn Personal eingespart werden könne. Im Jahr 2021 wird das Unternehmen durchschnittlich 219 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Der Stellenabbau soll sozialverträglich über ein Freiwilligenprogramm erfolgen, um betriebsbedingte Kündigungen möglichst zu vermeiden. Darauf hat sich das Unternehmen in Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern geeinigt.

Wie ProSiebenSat.1 mitteilte, wird die Organisation vor allem im Bereich Unterhaltung neu ausgerichtet. Bereits in den vergangenen Sparrunden habe man effizientere Strukturen schaffen wollen, was vor allem zu Lasten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehe. Ziel ist eine effizientere Struktur, eine wettbewerbsfähige Kostenbasis sowie klar auf die digitale Transformation ausgerichtete Prozesse. Dies hat Priorität, um weiterhin konsequent in die Zukunft der Gruppe investieren zu können, insbesondere in Inhalte und digitale Angebote.

Bert Habets, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE: „In einer sich konstant verändernden Medienindustrie ist es nur konsequent, dass wir unsere Strategie neu ausgerichtet haben und dafür auch unsere eigene Aufstellung immer wieder hinterfragen. Zudem müssen wir das vierte Jahr in Folge in einem extrem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld agieren. Es ist daher unumgänglich, dass wir unsere Sach- und Personalkosten deutlich senken. Der Stellenabbau ist eine schwierige, jedoch unternehmerisch notwendige Entscheidung, damit ProSiebenSat.1 seine Ertragskraft steigert und wieder nachhaltig und gesund wachsen kann.“

„2023 ist das Jahr der Neuausrichtung unseres Konzerns“, sagt Bert Habets weiter. „Wir haben einen klaren Plan mit Fokus auf unser Entertainment-Angebot und vor allem auf Joyn. So wollen wir als Konzern die Nummer Eins im deutschsprachigen Entertainmentmarkt werden. Und wir haben nun eine agile Aufstellung sowie wieder Spielraum für Investitionen geschaffen. Das war als Grundlage zur Umsetzung unserer Wachstumsstrategie unbedingt erforderlich.“

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