Soap-Check

Nach über 200 Folgen: 14. «Sturm der Liebe»-Staffel bringt Verluste

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Zum Finale zog der Abschied des Paares Dr. Alicia Lindbergh und Viktor Saalfeld quotentechnisch nochmal an. Im Schnitt brachte dies wenig und die ARD-Telenovela büßte weiter an Popularität ein.

Quotenverlauf «Sturm der Liebe»

Staffel 10: 2,05 Mio. / 19,5%
Staffel 11: 1,99 Mio. / 17,9%
Staffel 12: 1,86 Mio. / 15,7%
Staffel 13: 1,74 Mio. / 15,7%
Staffel 14: 1,66 Mio. / 14,3%
Zuschauer ab 3 / Quoten ab 3
Nach wie vor zählt «Sturm der Liebe» zu den erfolgreichsten Fernsehprogrammen am Tage – und das selbst nach 14 Staffeln der Telenovela im Ersten. Gleichzeitig ist nicht von der Hand zu weisen, dass für das Format aus Quotensicht die besten Zeiten hinter ihm liegen. Die ersten neun Staffeln verzeichneten im Schnitt ausnahmslos alle mindestens 20 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Am besten lief es in der Geschichte der Sendung in Staffel zwei, als die Serie am werktäglichen Nachmittag im Mittel noch 3,19 Millionen Menschen sahen. Durchschnittlich generierte «Sturm der Liebe» im Jahr 2007 28,4 Prozent beim Gesamtpublikum und 13,1 Prozent bei jungen Zuschauern. Nach der am 18. Oktober beendeten 14. Staffel steht nun die ernüchternde Erkenntnis für die ARD: «Sturm der Liebe» hat seine Zahlen seitdem halbiert.

Die von Larissa Marolt gespielte Dr. Alicia Lindbergh und der von Sebastian Fischer verkörperte Viktor Saalfeld standen zwischen den Ausgaben 2813 und 3019 im Fokus der 14. Staffel «Sturm der Liebe». Damit hatte das Paar über 200 Folgen Zeit, sich zu bewähren. Nachdem «Sturm der Liebe» in den beiden Staffeln davor im Schnitt 15,7 Prozent Gesamtmarktanteil geholt und damit einen Abwärtstrend zwischenzeitlich gestoppt hatte, standen zwischen November 2017 und Oktober 2018 nun wieder Verluste zu Buche. Das Abschneiden von «Sturm der Liebe» unterlag dabei größeren Schwankungen. Zu Beginn der Staffel, zum Winteranfang 2017, bewirkten die ersten vier Wochen der 14. Staffel noch durchschnittlich 16 Prozent. Bis Januar fiel die Quote dann bereits auf mittlere 14,4 Prozent.

Jede Woche brachte quotentechnisch Abwechslung, was für ein werktäglich laufendes Format nicht unbedingt von Vorteil ist. Teilweise lag der Wochenschnitt aus Gesamtsicht unter 14 Prozent, manchmal dafür über 16 Prozent, was eine Steigerung gegenüber der Vorstaffel bedeutet hätte. Am meisten litt «Sturm der Liebe» im Sommer, als erst die Fußball-WM das Format zu kleinen Pausen zwang, die Telenovela aber auch nach Ablauf des Turniers erst wieder seine Form finden musste. Ab dem 10. Juli erzielte «Sturm der Liebe» bis Ende August nur noch durchschnittlich 13,2 Prozent beim Gesamtpublikum, ehe sich die Serie wieder zu Werten über 14 Prozent aufschwang.

Quoten-Highlights entstanden dann jedoch erst wieder, als «Sturm der Liebe» seine 3.000. Folge feierte. Dort wurden sogar Jahresrekorde aufgestellt. Auf 17,4 Prozent Gesamtmarktanteil, die Ausgabe 3.000 letztlich generierte, kam «Sturm der Liebe» seit November 2017 nicht mehr. Bislang lag der Jahresschnitt bei 14,4 Prozent. Die wirklich beachtlichen Zahlen der ohnehin stets stark laufenden Serie verzeichneten die Geschichten vom Fürstenhof aber bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern. Dort führten 0,36 Millionen Interessenten ab 15.10 Uhr zu großartigen 14,3 Prozent. Nur zwei Mal überhaupt gelangte «Sturm der Liebe» im laufenden Jahr auf eine zweistellige Quote beim jungen Publikum. In neun Jahren holte «Sturm der Liebe» davor nur einmal eine noch höhere Quote – und zwar im vergangenen Jahr. Im Wochenschnitt brachte das Jubiläum der Telenovela mit mittleren 14,9 Prozent aus Gesamtsicht eine der stärksten Wochen des Jahres und mit durchschnittlich 9,0 Prozent der jungen Zuschauer die erfolgreichste Woche seit Mai 2017 in diesem Segment.

Auch die Abschiedswoche des Paares Lindbergh/Saalfeld lief noch einmal deutlich besser. Durchschnittlich 15,4 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und neun Prozent der jungen Fernsehenden schalteten in der Woche des 15. Oktober ein. In Sachen Gesamtmarktanteil war «Sturm der Liebe» seit Mai nicht mehr auf so gute Werte gekommen. Bei den jungen Zuschauern stellte die Finalwoche sogar die beste der Staffel dar. Das Ruder konnte «Sturm der Liebe» damit nicht mehr herumreißen. Denn letzten Endes standen wieder Verluste zu Buche. Durchschnittlich 14,3 Prozent aller Fernsehenden verfolgten die 14. Staffel in 207 Ausgaben, nach zuvor 15,7 Prozent der Vorstaffel. Mittlere 1,66 Millionen Zuschauer stehen dabei 1,74 Millionen gegenüber. Immerhin blieb die Sendung mit 6,8 Prozent bei 14- bis 49-Jährigen konstant.

Was sonst noch war


Je einen Neuzugang verzeichnen «Rote Rosen» und «Alles was zählt». Zur ARD-Telenovela wird Gerit Kling stoßen. In der 16. Staffel wird die 53-Jährige, die Zuschauern vielleicht aus «Notruf Hafenkante» ein Begriff ist, erstmals im kommenden Jahr im Format zu sehen sein. Dann tritt sie als Hilli Pollmann auf, die sich mit zwei Schicksalsschlägen konfrontiert sieht. Neu bei «Alles was zählt» ist derweil Christopher Kohn. Er spielt Finn Albrecht, einen Assistenzarzt im St.-Vincent-Krankenhaus. Wie Kling war auch Kohn vorher unter anderem schon in «Notruf Hafenkante» zu sehen.

Abschied müssen Soap-Fans unterdessen von der «Gute Zeiten, schlechte Zeiten»-Figur Brenda nehmen. Darstellerin Annabella Zetsch beendet ihr Engagement bei der RTL-Soap. Ihre Figur trat als gemeine Mobberin auf, die den sensiblen Luis fast in den Selbstmord trieb. Mit dem Erzählstrang enden nun auch Brendas Auftritte in der RTL-Serie.

Und so geht es weiter


Annabelles Versuche, Tobias zu manipulieren, schlagen bei «Sturm der Liebe» erneut fehl. Christoph nimmt die Sache kurzerhand selbst in die Hand und macht Tobias ein Angebot, das er nur schwer ausschlagen kann… Nach einem Partnertausch mit Robert und Eva beim Tanzabend im „Bräustüberl“ haben Natascha und Michael einmal mehr Redebedarf.

Nachdem ihre Schwester sie vor Joshua bloßgestellt hat, versucht sich Denise vor ihm herauszureden. Zudem will sie auf die weitere Zusammenarbeit verzichten. Doch Joshua lässt sich nicht so einfach abwimmeln… Jessica hat mit einer allgemeinen Unzufriedenheit zu kämpfen. Als Paul dann auch noch mit Romy seinen Casino-Gewinn feiert, anstatt sich um sie zu kümmern, platzt Jessica der Kragen.

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Familie Tschiep
27.07.2022 15:24 Uhr 1
Der Hirschhausen läuft mit seinem Team auch nicht besser. Vielleicht denken sich die Leute: Das kann ich mir sparen.
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