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Das ZDF setzt auf «Marianne Voss»

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Wer hat die Ehefrau von Karsten getötet? War es eine Beziehungstat? Antworten gibt es am Wochenende um den 22. März.

Ab Freitag, 22. März, 10.00 Uhr ist «Der Fall Marianne Voss» in der arte-Mediathek abrufbar. Der deutsch-französische Kultursender strahlt den Spielfilm um 20.15 Uhr aus. Am Samstag, 23. März, folgt die ZDFmediathek, bevor der Film am Montag, 25. März 2024, um 20.15 Uhr als „Fernsehfilm der Woche“ im ZDF ausgestrahlt wird.

Karin Kaçi schrieb das Drehbuch, Uljana Havemann führte Regie. Produziert wurde der Film von der Senar Film Produktion. Jörg Schüttauf spielt Karsten Voss, Valerie Koch die Marianne. Hannah Ehrlichmann schlüpft in die Rolle der Tochter Heike. Griesenow, 2013: Die Friseurin Marianne Voss wird von ihrer Tochter Heike tot im Wald gefunden. Ehemann Karsten gerät unter Mordverdacht. Doch er beteuert seine Unschuld. Marianne und Karsten Voss führten fast 50 Jahre lang eine harmonische Ehe. Als Karsten des Mordes angeklagt wird, steht die Kleinstadt unter Schock. Der Indizienprozess bringt erschütternde Einblicke in die Ehe des scheinbaren Vorzeigepaares. Die Zeugenaussagen vor Gericht lassen die Geschichte der Familie Voss seit 1990 lebendig werden.

Karsten wird zum Bürgermeister der brandenburgischen Kleinstadt gewählt und beschert dem Ort einen unvergleichlichen Aufschwung. Er ist als charismatischer, tatkräftiger und sympathischer Macher bekannt und beliebt. Und auch nach seiner Pensionierung sind Karsten und Marianne Voss ein beliebtes und perfektes Paar. Und nun soll er seine Frau ermordet haben?

„Eine Frau wird ermordet. Ihr Mann wird angeklagt, versichert aber, es nicht gewesen zu sein“, erklärt Redakteurin Solveig Cornelisen, Redaktion Fernsehspiel 1. „Wie verführerisch, daraus einen Film zu machen, der fragt, ob er es wirklich war. Diese Grundspannung tritt jedoch mit jeder Minute immer weiter in den Hintergrund, während das Drama einer Ehe mehr und mehr Raum einnimmt. «Der Fall Marianne Voss» erzählt eine Geschichte, die über den Einzelfall hinausweist. In einer weiteren von unzähligen Variationen scheint ein Ehekonzept durch, das verheerende Wirkung zeigen wird: "Bis dass der Tod sie scheidet." Hier treffen anfangs zwei Menschen aufeinander, die einander brauchen und sich gegenseitig beflügeln. Die Ehe gibt beiden Halt und Kontrolle über ein Leben, das ihnen schon früh schwere Wunden geschlagen hat. Es ist, als hätten sich hier zwei verbündet ‒ die umschwärmte, unfreiwillig schwangere Marianne und der junge, ehrgeizige Karsten. Er bewundert sie und würde alles für sie tun. «Der Fall Marianne Voss» zeichnet über Jahrzehnte nach, wie sie die Fassade des Vorzeigepaars bis zum tödlichen Ende eisern wahren. Dahinter gerät die Ehe aber aus der Balance und wird für beide zu einem klaustrophobischen Gefängnis. Der Film nähert sich dem tödlichen Geheimnis um Mariannes Tod in einem tastenden Suchprozess. Das Gericht wird am Ende ein Urteil fällen, aber die Zuschauerinnen und Zuschauer sind frei, sich eigene Fragen zu stellen.“

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