CBS bleibt der Tradition treu – auch wenn viele Konkurrenzsender mittlerweile darauf setzen, ihre Serienhits über Wochen hinweg auszustrahlen.
Erwarteten den US-Fernsehzuschauer im Spätsommer und Frühherbst bislang ganz traditionell wahre Erstausstrahlungsfluten, setzen viele Sender mittlerweile eher auf ein gleichmäßiges Tröpfeln. Um quotentechnisch nicht unter die Räder zu kommen, werden neue Formate und Staffeln immer öfter mit zeitlichem Abstand untereinander und zur Konkurrenz auf die Bildschirme gebracht. CBS hingegen bleibt sich und der amerikanischen Fernsehtradition treu, ganz nach dem Motto: „If it ain't broke, don't fix it.“ – „Man soll nicht reparieren, was nicht kaputt ist.“
„Wir mögen die Spannung und Energie, die die Premierenwoche mit sich bringt“, so die Unterhaltungschefin von CBS, Nina Tassler, am Sonntag vor der Television Critics Association. Tassler betonte, keinen Anlass zu sehen, irgendetwas am Konzept der Premierenwoche zu verändern und brachte, als sie die Bühne betrat, als neckische Anspielung auf NBC und der Serie «Animal Practice», die parallel im Konkurrenzprogramm laufen und mit Spannung erwartet wird, einen Plüschaffen mit auf die Bühne. Die CBS-Managerin erklärte vor den anwesenden Journalisten, die Top-Serien des Senders würden weiterhin für Begeisterung sorgen. Als Beweis nannte sie beeindruckend gute Zahlen zur internationalen Vermarktung von Serien wie «Navy CIS: L.A.» und «Hawaii Five-0».
Zuversichtlich zeigte sich Tassler auch bezüglich eines der Aushängeschilder des Senders, «How I Met Your Mother». Die aktuellen Verträge mit der Produktionsfirma 20th Century Fox laufen nach Beendigung der achten Staffel aus. Aufgrund der guten Quoten möchte CBS unbedingt die Ausstrahlungsrechte an der Serie behalten. „Wir sind mit den Gesprächen in einem frühen Stadium und sehr optimistisch.“, sagte Tessler. In den Vereinigten Staaten dürfen sich die Zuschauer ab dem 24. September auf geballte Staffel- und Serienstarts auf CBS freuen.