Die Jahresbilanz des britischen Bezahlfernseh-Anbieters kann sich mehr als sehen lassen: In vielen Bereichen legte man zu – vor allen Dingen HDTV und Telefonie erweisen sich als profitabel.
Am Freitag gab das britische Unternehmen BSkyB anlässlich seiner Jahresbilanzkonferenz die wichtigsten Zahlen des Jahres bekannt – dabei fiel auf, dass man überall steigende Werte verzeichnen konnte und es somit besser für das Murdoch-Impreium aussieht als je zuvor. So verbesserten sich zwischen dem 1. Juli 2010 und 30. Juli 2011 nicht nur die Abozahlen, sondern auch der Umsatz sowie der operativen Gewinn.
Besonders beeindruckend sind mitunter die Zahlen, die über die abgeschlossenen Sky Digital-Abos Auskunft geben: Hier gewann das Unternehmen 0,32 Millionen hinzu, von 9,86 im Vorjahr beläuft sich das Ergebnis nun auf satte 10,187 Millionen. Dazu beigetragen hat unter anderem das nach wie vor brummende HDTV-Geschäft. Insgesamt haben weit über drei Millionen ein HD-Paket gebucht, 883.000 Leute gewann man hinzu. Die Internet- sowie Telefon-Nutzung via BSkyB nahm dabei ebenfalls zu. Bei ersterem steigerte man sich von 2,624 auf 3,335 Millionen, die Nutzung des Telefon-Angebots gewann ähnlich kräftig hinzu: Von 2,367 ging es auf 3,331 Millionen Nutzer.
Aber auch der Umsatz stimmt alles in allem. In den letzten zwölf Monaten konnte der Umsatz m 16 Prozent auf 6,597 Milliarden Britische Pfund gesteigert werden; im zurückliegenden Jahr waren es 5,709 Milliarden. Zieht man Steuern, Zinsen und Abschreibungen – das sogenannte EDIBTA davon ab – bleibt allerdings nicht mehr so viel übrig: Mit 1,405 Milliarden verdiente BSkyB drei Prozent weniger als im Vorjahres-Zeitraum. Der operative Gewinn sank minimal von 1,113 auf 1,073 Milliarden Euro. Dennoch: Allgemein lässt sich sagen, dass BSkyB weiterhin sehr gut im Geschäft ist. Schließlich existieren 25,375 Millionen Verträge, die von insgesamt 10,294 Millionen Kunden abgeschlossen wurden. Von solchen Ergebnissen kann das deutsche Sky freilich nur träumen.