Bei WM, EM oder den Olympischen Spielen wird das ZDF künftig weniger Geld für die Übertragungen ausgeben. Stattdessen will der Sender in Information investieren.
Denkt man an die ZDF-Übertragungen bei den vergangenen Fußball-Welt- und Europmeisterschaften, hat man vor allem eines in Erinnerung: Eine großes Inszenierung der Rahmenberichterstattung - etwa in Bregenz auf der Seebühne.
Damit könnte nun jedoch Schluss sein, denn der Mainzer Sender will im Bereich seiner Sportübertragungen künftig sparen. Das Aus für Live-Boxem am Samstagabend war da offenbar nur ein kleiner Vorgeschmack (Quotenmeter.de berichtete). Künftig will das ZDF einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge mehr in den Informations-Bereich investieren.
"Wir überprüfen, ob wir künftig Weltmeisterschaften, Europameisterschaften oder Olympische Spiele mit dem bisherigen Aufwand realisieren werden", sagte ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender gegenüber der Zeitung. Unbemerkt wird das wohl nicht sein: "Die Zuschauer werden die Einsparungen am Bildschirm merken."
Bei der ARD fährt man indes - gerade im Boxsport - eine andere Strategie: "Wir sind mit dem Boxen sehr zufrieden und haben keinen Vertrag gekündigt", hieß es auf "Handelsblatt"-Anfrage aus München.