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«Eurovision Song Contest»: Es ist wieder soweit

von  |  Quelle: eurovision.tv bzw. .de
Es ist wieder soweit; ein Jahr lang ist es nun her, dass die Ukraine mit der Sängerin Ruslana den 49. «Eurovision Song Contest» gewinnen konnte. Der "Wild Dance" bestand aus moderner Popmusik gespickt mit klassisches Klängen aus den Karparten. Den Zuschauern gefiel die perfekt organisierte Präsentation und ließ somit den 50. «Grand Prix d’Eurovision de la chanson» Einzug in Kiew finden. Damit auch herzliches Willkommen zur diesjährigen Berichterstattung über jene Musikveranstaltung. Auch dieses mal werden Sie wieder in fünf Teilen bei Quotenmeter.de ausführlichen über den Gesangswettbewerb informiert. In diesem Teil wird allgemein über die Regeln, die Halle als auch über die Moderatoren geschrieben.



Auch in diesem Jahr haben sich wieder etliche Nationen, die teils nicht einmal in Europa liegen, gemeldet, beim «Eurovision Song Contest» singen zu dürfen. Letztes Jahr lag die Teilnehmerzahl noch bei 36 Länder, nun kratzt man inzwischen schon an der 40er-Marke – 39 verschiedene Beiträge dürfen unsere Ohren dieses Jahr lauschen. Auf Grund dieser enormen Zahl wird auch schon zum zweiten mal der «Eurovision Song Contest» geteilt. Soll heißen: Es wird bereits zwei Tage zuvor ein Halbfinale geben, indem 25 Nationen antreten werden, sodass zehn davon am 21. Mai im Finale singen dürfen. Würde diese Teilung nicht stattfinden, dürfte die Veranstaltung an die sechs Stunden gehen und ob da jeder noch seine Aufmerksamkeit besitzt, fragten sich nicht nur die Verantwortlichen.



NDRDas Halbfinale

Das Halbfinale ist eine Art Qualifikationsrunde und findet bereits am 19. Mai ebenfalls in Kiew statt. Hier müssen erst einmal 25 verschiedene Länder beweisen, dass ihre Songs für das Finale geeignet sind – denn nur die zehn Besten dürfen am 21. Mai mit den bereits 14 qualifizierten Nationen um die Krone singen. Grund für diese indirekte Degradierung dieser Länder ist, dass sie entweder beim letzten «Eurovision Song Contest» in Istanbul nur einen Platz unter den zehn Besten machten oder weil sie gerade erst in diesem Jahr neu oder wieder in den Wettbewerb einsteigen.



Zwei Neulinge kann der «Eurovision Song Contest» verzeichnen: Zum einen der Zwergenstaat Moldawien sowie Bulgarien. Auch Ungarn will nach langer Abstinenz wieder mitmischen. Theoretisch wären es dieses Jahr übrigens 41 Teilnehmer geworden, wenn nicht Tschechien sich so schnell abgemeldet hätte, wie sie sich auch angemeldet haben und der Libanon, der offiziell gegen Nationales Recht verstoßen würde, würden sie die Veranstaltung ausstrahlen. Deshalb werden nur 25 Länder ihr bestes geben. Honorieren und damit den Einstieg ins Finale werden die Zuschauer zu Hause per Telefonabstimmung geben.



Das besondere hierbei ist, dass alle 39 teilnehmenden Länder an dem Voting beteiligt sein dürfen, so auch Deutschland. Nun werden die Telefonanrufe nach der alter «Grand Prix»-Manier ausgezählt (für den 10. Platz 1 Punkt, für den 9. Platz 2 Punkte, für den 8. Platz 3 Punkte usw., für den 3. Platz 8 Punkte, für den 2. Platz 10 Punkte und für den 1. Platz 12 Punkte). Die zehn Länder mit den meisten Punkten sind dann für das Finale qualifiziert, wobei die Punkte nicht, wie im Finale Stück für Stück zusammen gezählt werden, sondern gleich komplett.



Des Weiteren werden die Punkte vorerst nicht bekannt gegeben um Chancengleichheit zu bewahren. Lediglich die Punkte der ausgeschiedenen Länder werden veröffentlicht. Obwohl Deutschland nicht am Halbfinale teilnimmt, was wir auch nie tun werden, da wir als großer Beitragszahler immer direkt fürs Finale qualifiziert sind, wird aber auch hierzulande das Halbfinale übertragen. Interessierte dürfen sich den 19. Mai vormerken, denn dann strahlt der Dritte-Sender NDR um 21.00 Uhr das Semifinale live aus Kiew aus.



Das ErsteDas Finale

Das eigentliche Finale ist dann der Zusammenschluß aus dem Gewinner des letzten «Grand Prix», also die Ukraine, die neun erfolgreichsten Länder aus dem Vorjahr und die vier großen Beitragszahler – Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien. Da Deutschland letztes Jahr Platz acht und Spanien Platz zehn belegte, sind zwei Kandidaten auf Platz elf und zwölf nach vorne gerückt, da die Beitragszahler aus diesem System ausscheiden. So haben es ebenfalls Russland und Malta direkt ins Finale geschafft. Nun kommen noch die zehn Gewinner des Halbfinale hinzu. Im Finale bleibt dann eigentlich alles beim Alten. Die Fernsehzuschauer wählen den Gewinner des «Eurovision Song Contest 2005» per Telefon oder per SMS und die Anrufe werden nach dem alten Prinzip ausgewertet (wie oben schon beschrieben).



Insgesamt wird es wohl 15 Minuten dauern, bis die Abstimmung beendet ist. Nun werden die einzelnen Punkten aus jedem Land separat abgefragt. Auch die Länder, die bereits im Halbfinale ausgeschieden sind, dürfen am Telefonvoting teilnehmen. Allgemein ist natürlich gültig, so auch für das Semifinale, dass ein Teilnehmerland nicht vom Heimatland gewählt werden kann. Auch müssen die Interpreten mindestens 16 Jahre alt sein und der Beitrag darf maximal eine Länge von drei Minuten betragen.



Die Moderatoren

Um die Moderation des diesjährigen Wettbewerbs entstanden einige Unklarheiten. Zuerst hieß es, dass die Vorjahressiegerin Ruslana zusammen mit dem durchaus bekannten Musiker DJ Pasha durch die beiden Abende führen wird. Wenig später wurde auch bekannt, dass der in Deutschland lebende Profi-Boxer Wladimir Klitschko einen wichtigen Beitrag zur Präsentation liefern solle. Nun war aber unklar, ob die Verantwortlichen eine drei Moderation planten oder doch einen der drei zur Backstage-Moderation in den Greenroom schickten.



Insgesamt war natürlich auch nicht bekannt, wer überhaupt welchen Part übernehmen solle. Die ukrainischen Veranstalter sagten zu dieser Thematik auch nichts und verwiesen darauf, sich am Abend einfach überraschen zu lassen. Doch wenig später wurde bekannt, dass Wladimir Klitschko die einzelnen Künstler im Greenroom befragen und schlussendlich den Sieger in die Halle führen wird. So war automatisch klar, dass Ruslana und DJ Pasha durch die Sendung führen werden. Plötzlich erreichte aber der Presse eine Meldung in der es hieß, dass Ruslana nicht mehr als Moderatorin verfügbar sei, da sie derzeit zu viele Projekte am laufen hätte – beispielsweise würde sie direkt nach der Musikveranstaltung eine große Gala im ukrainischen Fernsehen präsentieren.



Aus diesem Grund wurde erst einmal das Gerücht verbreitet, dass entweder DJ Pasha alleine moderieren wird oder zusammen mit Wladimir Klitschko, sodass es aber keine Greenroom-Berichterstattung mehr geben konnte. Aber keine Sorge, die Veranstalter hatten noch einen Trumpf im Ärmel und gaben am 8. Mai bekannt, dass die Moderatorin Maria Efrosinina den Platz von Ruslana einnehmen wird. Doch dies soll jetzt nicht heißen, dass Ruslana überhaupt nicht mehr beim «Eurovision Song Contest» dabei sei; sie wird obligatorisch das Finale mit ihrem Siegertitel eröffnen.



Bekanntlich wird das Halbfinale als auch das Finale zweisprachig moderiert. DJ Pasha darf daher noch einmal die Schulbank drücken, um seine Französischkenntnisse wieder aufzufrischen. Maria Efrosinina wird dann den englischen Part übernehmen. Waladimir Klitschko wird sich ebenfalls in englischer Sprache aus dem Greenroom melden.



Die Halle

Da bekanntlich die Ukraine letztes Jahr Gewinner des «Grand Prix» wurde, hat dieses Land nun auch die Ehre die 50. Veranstaltung zu übertragen, übrigens kam Deutschland bisher nur zweimal zu dieser Ehre und einmal davon stellte man sich sogar nur zur Verfügung, das war aber auch erst der 2. Grand Prix in seiner Geschichte. Für den diesjährigen Gesangswettbewerb wählte die Ukraine seine größte Halle aus, die technisch den Anforderungen entsprach.



Die eigentlich gigantische Turnhalle "Palats Sportu" wurde extra für den «Eurovision Song Contest» renoviert, einst fanden dort Crossrennen auf Motorrädern statt. Das Studio wird dann etwa 6.500 Zuschauer fassen können. Die Kulisse soll dieses mal ganz innovativ sein und bekam daher den schönen Namen "Awakening". Der Seher darf sich auf eine bunte Glitzershow vorbereiten, in der der Zuschauer mit den diesjährigen Farben grün, blau und gelb konfrontiert wird. Des Weiteren hängen lange Fliegennetz-Säulen, die im inneren lange Lichtkegel enthalten, von der Decke. Die Bühne scheint eher überschaubar zu sein und lädt zu einem gemütliche Abend ein.



Dies war nun der erste Teil zum großen «Eurovision Song Contest»-Special auf Quotenmeter.de. Freuen sie sich schon morgen auf den nächsten Artikel. Dort berichten wir über das anstehende Halbfinale und all dessen Besonderheiten. Übrigens bekommen Sie dann zu jeden Beitrag noch kleine Zusatzinformationen, wie zum Beispiel der Vorentscheid in jene Länder ablief.

Kurz-URL: qmde.de/9821
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