Wirtschaft

ProSiebenSat.1 legt im ersten Quartal massiv zu

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Trotz des hohen Gewinns im ersten Quartal 2015 lag man hinter der RTL-Group.

ProSiebenSat.1-Finanzdaten

  • Umsatz: 654,6 Mio. Euro
  • EBITDA: 152,7 Mio. Euro
  • Überschuss: 69,9 Mio. Euro
  • German-TV-Umsatz: 470,8 Mio. Euro
  • German-TV-EBITDA: 125,8 Mio. Euro
© ProSiebenSat.1, 1. Quartal 2015
Das Münchener Unternehmen ProSiebenSat.1 meldet erfolgreiche Geschäftszahlen: Nachdem man im vergangenen Jahr bereits neue Rekorde einfuhr, ging es weiter aufwärts. Im ersten Quartal 2015 setzte das Unternehmen stieg der Umsatz von 581,1 auf 654,6 Millionen Euro, das ist ein Plus von 12,7 Prozent. Der Umsatz vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen kletterte um neun Prozent auf 152,7 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum generierte man 140,1 Millionen Euro. Der Konferenzüberschuss stieg von 55,7 auf 69,9 Millionen Euro, dies ist ein sattes Plus von 25,4 Prozent.

"Wir sind gut ins neue Geschäftsjahr gestartet. Alle drei Segmente haben sich positiv entwickelt. Das Digitalgeschäft wächst dynamisch, unsere Produktionssäule konnte ebenfalls deutlich zulegen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Thomas Ebeling, "im TV-Geschäft nutzen wir das gute Konjunkturumfeld, um unsere TV-Werbeerlöse weiter zu steigern. Auch bei unseren mittelfristigen Zielen kommen wir sehr gut voran. Bis 2018 wollen wir unseren Umsatz um eine Milliarde Euro steigern im Vergleich zu 2012. Wir haben davon bereits 59 Prozent erreicht und sind damit ein verlässlicher Partner für den Kapitalmarkt."

Das German-speaking-Segment legte im ersten Quartal des Jahres um 4,8 Prozent von 449,2 auf 470,8 Millionen Euro zu. Obwohl das Unternehmen vermehrt Geld in den Ausbau des Portfolios steckte, wurde das Ergebnis unterm Strich um fünf Prozent erhöht. Somit wurde ein Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 125,8 Millionen Euro verbucht. Nach Informationen von ProSiebenSat.1 unterhält man derzeit 5,6 Millionen HD-Plus-Kunden, die bis 2018 auf neun Millionen Stück ansteigen sollen. Inwiefern in dieser Gruppe kostenlose Ein-Jahres-Abos eingeschlossen sind, nannte das Unternehmen nicht.

Im Bereich von "Digital & Adjacent" verbesserte sich der Umsatz von 105,9 auf 138,2 Millionen Euro, das ist ein Anstieg um satte 30,4 Prozent Marktanteil. Das EBITDA, also der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen, wuchs von 23,8 auf 26,8 Millionen Euro. Den größten Teil des Umsatzes sollen dabei das Streaming-Portal maxdome, das Online-Games-Unternehmen Ariaria Games sowie das YouTube-Netzwerk Studio 71 liefern.

Mit Produktionen in den Vereinigten Staaten von Amerika wurde der Umsatz im Bereich "Content Production & Global Sales" maßgeblich ausgebaut. Mit einem Plus von 75,6 Prozent ist die US-Serie «Bosch» an diesem Ergebnis maßgeblich beteiligt. Der Umsatz kletterte von 26,0 auf 45,6 Millionen Euro, das EBITDA stieg auf 0,7 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr fuhr diese Geschäftssparte noch 2,5 Millionen Euro Verlust ein.

Das Unternehmen gab nicht nur positive Umsatzentwicklungen bekannt, führte gestiegene Kosten auf nachhaltiges Wachstum zurück. "Ziel ist es, Erlösmodelle zu diversifizieren und in schnell wachsende Märkte zu expandieren", teilte das Unternehmen mit. Nachwievor verbesserte die ProSiebenSat.1-Gruppe ihren Schuldenfaktor und plant in diesem Geschäftsjahr einen Anstieg des Umsatzes im hohen einstelligen Bereich.

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