Vermischtes

Premiere Geschäftsjahr 2006: Weniger Abonnenten und weniger Umsatz

von  |  Quelle: Premiere
Den Verlust der Fußball-Bundesliga hat die Aktiengesellschaft Premiere stark getroffen, auch wenn andere Sportübertragungen sowie ein reichhaltiges Angebot von Filmen und Serien im Programm des Senders sind. Das in der Premiere-Allee 1 ansässige Unternehmen verlor im Kalenderjahr 2006 156.464 Abonnenten und verfügt derzeit über 3.409.990 Abos. Premiere selbst verweist auf das vierte Quartal, in dem 36.058 neue Verträge abgeschlossen wurden.

Im Vergleich zum Vorjahr konnte Premiere nach den vorläufigen Jahreszahlen für 2006 das Umsatzniveau nahezu stabil bei 1.055,4 Mio Euro (2005: 1.074,5 Mio Euro) halten. Dies entspricht einem Rückgang von 1,8 Prozent und 19,1 Mio Euro. Die operativen Kosten stiegen in den Bereichen Programm, Kundenservice und Hardware auf 1.007,4 Mio Euro (937,0 Mio Euro). Das EBITDA lag bei 47,9 Mio Euro (2005: 137,5 Mio Euro). Nach Abschreibungen (EBIT) erzielte Premiere ein Ergebnis von 40,7 Mio Euro (2005: 55,9 Mio Euro).




Bilanzielle Einmaleffekte außerhalb des operativen Geschäfts - insbesondere die Abschreibung aktivierter latenter Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von 90,4 Mio Euro im 2. Quartal 2006 - führten zu einem Nettoergebnis von - 161,5 Mio Euro (2005: 48,7 Mio Euro).

Blick in eine hoffnungsvolle Zukunft
Mit Fox, Sony, Universal und Warner haben 2006 vier der wichtigsten Hollywoodstudios ihre Output-Deals mit Premiere vorzeitig verlängert. Das Serienangebot gewinnt mit dem Start von zwölf neuen Produktionen deutlich an Attraktivität, die bei Premiere 2007 in deutscher Erstausstrahlung zu sehen sind - unter anderem startet am 15. März das von Premiere kofinanzierte Kriegsdrama «Over There - Kommando Irak». Im Sportbereich garantieren über 60 Vereinbarungen mit Sportverbänden und Rechteinhabern aus aller Welt ein erstklassiges und breit gefächertes Live-Sportangebot. Mit der UEFA Champions League, UEFA-Cup-Spielen, internationalem Liga-Fußball, Motorsport, Formel1, Golf, Basketball und Eishockey bietet Premiere das mit Abstand vielfältigste und exklusivste Live-Sport-Programm.

Vor allem in Hinblick auf den mit arena vereinbarten Deal, die Bundesliga nun Deutschlandweit vermarkten zu können, hebt Premiere seine Prognosen für die Jahre 2007 und 2008 deutlich an. Das Unternehmen rechnet mit einem Anstieg der Abonnentenzahl auf über 3,7 Millionen zum Jahresende. Der Umsatz wird über der Marke von 1,1 Mrd Euro erwartet. Rosige Zeiten sieht man 2008 auf sich zukommen: EBITDA mehr als 200 Mio EUR Für das Jahr 2008 sieht Premiere aufgrund der gestärkten Wettbewerbsposition gute Chancen für ein beschleunigtes Wachstum. Bis zum Jahresende 2008 soll die Zahl der Abonnentenhaushalte bei über vier Millionen liegen. Der Umsatz wird über 1,2 Mrd EUR erwartet, das EBITDA soll mehr als 200 Millionen Euro betragen.

Kurz-URL: qmde.de/18696
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