Wirtschaft

Sky: Comcast-Finanzchef warnt vor Gewinneinbruch von 60 Prozent

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Die fehlenden Sportübertragungen machen dem europäischen Pay-TV-Unternehmen zu schaffen. Sky-CEO Darroch will seinen Ansatz bei Rechteverhandlungen aber nicht ändern.

Um 15 Prozent ging der Gewinn der europäischen Sky-Gruppe im ersten Quartal 2020 zurück, alarmierende Zahlen, weil die Coronakrise das erste Quartal bekanntlich nur streifte. Wirtschaftsjournalisten hakten daher bei Comcasts Finanzchef Mike Cavanagh nach. Dieser sagte, er rechne damit, dass das EBITDA von Sky im zweiten und dritten Quartal um etwa 60 Prozent sinken werde. Somit würde die Sky-Gruppe aber weiterhin Gewinne einfahren. Verzögert gelauncht werden sollen etwa die neuen Breitband-Angebote in Italien, auch einige Innovationen bei SkyQ müssen ein bisschen länger warten.

Cavanagh machte deutlich, dass Corona keine bleibenden Schäden bei Sky hinterlassen werde. Ein Ende der Beschränkungen würde Sky in die Lage versetzen, aus seinen führenden Produkten und Marken Kapital zu schlagen, um zu seinem langfristigen Wachstumspfad zurückzukehren. Jeremy Darroch, oberster Chef der Sky-Gruppe, erklärte, dass er mit der Rückkehr des Sports im Laufe des Sommers rechne. Darroch: „Was die Verhandlungen mit den Inhabern von Sportrechten anbelangt, so sprechen wir im Moment so ziemlich mit allen. Dabei geht es um eine Reihe von Dingen, aber erstens: Wie bekommen wir den Sport zurück, was meiner Meinung nach im Interesse aller liegt. Wir arbeiten also mit den Rechteinhabern, mit den Regierungen daran, was wir tun können, um ein sicheres Umfeld zu schaffen, damit der Sport zurückkehren kann.“

Darroch erklärte auch, dass Sky seinen ganz grundsätzlichen Ansatz bei Sportrechte-Neuverhandlungen nicht ändern müsse. „Einer der Vorteile wie Sport in Europa verkauft wird, ist, dass wir typischerweise in kürzeren Zyklen arbeiten. Der durchschnittliche Zyklus beträgt drei, vielleicht vier Jahre“, erklärte Darroch den US-Journalisten. In den USA werden Sportrechte teils für einen Zeitraum von zehn Jahren vergeben. Darroch sprach aber dennoch von einer strategischen Neuausrichtung. „Wir haben eine andere Sichtweise in Bezug auf den Wert, den wir übrigens natürlich erhalten werden -, aber wir denken ständig darüber nach, vor allem im Moment.“

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