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Trotz Sommerpause: «Tatort» weiter oben auf

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Der Rerun des ersten Franken-«Tatorts» erreichte am Sonntagabend am meisten Zuschauer – auch in der jungen Altersgruppe. Auch das ZDF schnitt mit einer Dramödie gut ab.

Krimis im Ersten, 2017: Das Zwischenfazit

Mit der Wiederholung des ersten Franken-«Tatorts» starteten «Tatort» und «Polizeiruf 110» am 25. Juni 2017 in ihre Sommerpausen. Auch in diesem Jahr scheint die Zuschauerschere vor allem beim «Tatort» weiter aufzugehen. Während die durchschnittliche Reichweite weiter sinkt und sich immer mehr «Tatorte» von der Zehn-Millionen-Zuschauer-Marke entfernen, gab es einige Ausnahmen: Bis zu 11,2 Millionen Zuschauer erreichten beispielsweise drei neue Folgen aus Köln und mit dem «Tatort: Fangschuss» pulverisierte der Münsteraner «Tatort» Anfang April seinen eigenen Zuschauerrekord und unterhielt 14,56 Millionen.
Auch der «Tatort» gönnt sich in den heißen Sommermonaten in diesem Jahr wieder eine Pause. In der vergangenen Woche lief mit dem Kieler «Tatort» die für einige Zeit letzte neue Episode des beliebten Sonntagskrimis. Fernsehzuschauer müssen nun zwar nicht ganz auf den «Tatort» verzichten, aber mit Wiederholungen der Krimi-Reihe Vorlieb nehmen. Die Sommerpause leitete der «Tatort: Der Himmel ist ein Platz auf Erden» ein. Die Episode markierte 2015 den Startschuss des damals neu eingerichteten Franken-Teams, knapp zwei Jahre später lockte der 90-Minüter nun noch 6,44 Millionen Menschen vor die Bildschirme, so viel wie kein anderes Programm am Sonntag und außerdem über 300.000 Zuschauer mehr als die neue Kieler-Folge der Vorwoche.

Besagte Reichweite entsprach einem Gesamtmarktanteil von 20,4 Prozent und auch bei den 14- bis 49-Jährigen, die mit 1,56 Millionen Personen vertreten waren, erzielte der Krimi mit 14,3 Prozent das beste Quotenergebnis. Damit kam der Rerun jedoch bei Weitem nicht an die herausragenden Zahlen der Erstausstrahlung heran. Diese unterhielt im April 2015 12,11 Millionen Zuschauer. Nach dem «Tatort» machte Das Erste gleich mit einem weiteren Krimi weiter und zeigte «Dampfnudelblues. Ein Eberhoferkrimi». Der Heimatkrimi hielt noch 2,95 Millionen Zuschauer und erzielte damit Marktanteile von 11,9 Prozent insgesamt und 8,6 Prozent beim jungen Publikum. Ab 23.15 Uhr informierten die «Tagesthemen» noch 2,95 Millionen Zuschauer und daraus resultierende 11,9 Prozent. 8,6 Prozent der jungen Fernsehenden blieben dran.

Zunächst lieferte das ZDF am Sonntagabend wieder den Gegenentwurf zu Krimis im Ersten. Mit «Frühling zu zweit» lief beim Mainzer Sender eine TV-Dramödie. Die Produktion aus dem Jahre 2015 war mit 4,15 Millionen Interessenten jedoch durchaus erfolgreich. 13,1 Prozent aller Fernsehzuschauer sahen den Film im Zweiten, dazu zählten auch 0,81 Millionen Jüngere, die in ihrer Altersgruppe für 7,5 Prozent sorgten. Danach brachte das «heute-journal» 4,40 Millionen Zuschauer auf den neuesten Stand, die zu noch zufriedenstellenderen 14,7 Prozent beim Gesamtpublikum führten und zu 7,3 Prozent der jungen Zuschauer. Ab 22 Uhr setzte dann auch das ZDF auf einen Krimi. «Lewis: Jenseits von Gut und Böse» lief allerdings weniger ansehnlich. 2,54 Millionen Personen entschieden sich für den Fernsehfilm. Dies entsprach Prozent 11,2 Gesamtmarktanteil sowie 4,7 Prozent der jungen Zuschauer.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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