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Nackedeis, Rosen, Feierwütige und mehr: Fünf Trash-Formate für den Sommer

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Sommerzeit ist Trashzeit: Quotenmeter.de stellt fünf Formate vor, von denen man sich an den heißen Tagen berieseln lassen kann …

«Die Bachelorette» (RTL, mittwochs um 20.15 Uhr)


2016 ging als Jahr ohne «Die Bachelorette» in die Geschichtsbücher ein. 2017 buhlen beim RTL wieder 20 Kerle um eine Frau, genauer gesagt um Jessica Paszka. 2014 nahm sie selbst an einer «Bachelor»-Staffel teil, zwei Jahre später folgte ein fünfter Platz bei «Promi Big Brother». Das Grundkonzept von «Die Bachelorette» ist gleichgeblieben: Pro Ausgabe verteilt die Dame Rosen an jene Kandidaten, die sie weiterhin genauer kennenlernen möchte. Kandidaten, die keine Rose bekommen haben, müssen gehen. Freuen Sie sich auf geistreiche Gespräche, nackte Oberkörper und Machogehabe.

Was «Die Bachelorette» vom «Bachelor» unterscheidet? „Weniger Quote. Und weniger Gezicke. Genau wie Frauenfußball“, fasst Philipp Walulis treffend zusammen.

«Spring Break With Grandad» (MTV, ab dem 6. Juli montags bis freitags um 0.40 Uhr)


Spring Break – das bedeutet in erster Linie Feiern, Feiern, Feiern. Und genau das ist auch das selbsterklärte Ziel dieser achtteiligen Realityshow vom Ex-Musiksender MTV. Der Twist: Die Großeltern der partywilligen Teenie-Gören sind mit von der Partie und werfen hier und da ein kritisches Auge auf das Geschehen. Partys wechseln sich mit Streitereien, Streitereien mit Knutschereien und Knutschereien mit Partys ab.

Niveau wird hier ganz bewusst sehr klein geschrieben. Wer es am Ende nicht schafft, in der Anwesenheit von Oma und Opa „mächtig abzufeiern“, fliegt raus. Wer das beurteilt? Na, natürlich eine knallharte Jury: Gary Beadle, der sich bereits durch eine andere MTV-Proll-Show («Geordie Shore») einen Namen gemacht hat.

«Naked Attraction – Dating hautnah» (RTL II, abrufbar bei TVNow)


Weg mit den Klamotten: Bei «Naked Attraction» kommt es vornehmlich auf die äußeren Werte an. Die ehemalige VIVA-Moderatorin Milka Loff Fernandes hat mit den Nackedeis ihr TV-Comeback gefeiert – und zwar mit Ansage. Die Quoten der vier Ausgaben umfassenden ersten Staffel waren durchweg toll. Sex sells gilt eben immer noch. Die TV-Ausstrahlung ist schon beendet, online ist die erste Staffel aber für alle Nachzügler noch abrufbar.

Das Prinzip: Sechs nackte Körper gibt’s für den Datesuchenden zu sehen, aus denen anhand der nackten Tatsachen und ein paar Worten pro Runde einer rausgekickt werden muss. RTL II arbeitet sich dabei von unten nach oben: Erst ist der Unterkörper zu sehen, dann der Oberkörper und schließlich auch das Gesicht. Damit es nicht nur um entblößte Männer und Frauen geht, wird das Ganze um pseudowissenschaftliche Einspieler ergänzt. Wussten Sie beispielsweise, dass 85 Prozent der Frauen unbeschnittene Penisse bevorzugen?

«Global Gladiators» (ProSieben, donnerstags um 20.15 Uhr)


Das Dschungelcamp wurde in gewisser Weise nach Afrika verlagert. ProSieben hat nämlich acht C-Promis in die Wüste geschickt. Dort müssen sie verschiedene Challenges meistern, und zwar unter Wasser, zu Lande und in der Luft. Zoff innerhalb der beiden Teams inklusive, die Klatschpresse freut sich.

Soap-Schauspieler Raúl Richter, Model Mario Galla, Comedian Oliver Pocher, «DSDS»-Gewinner Pietro Lombardi, Lilly Becker und Fußballspielerin Nadine Angerer sind noch an Bord – viele Zuschauer allerdings nicht mehr. Mit 9,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen stellte die dritte Ausgabe einen Negativrekord auf.

«SchleFaZ» (Tele 5, ab dem 30. Juni freitags gegen 22.10 Uhr)


Tele 5 hat wieder tief in die Trickkiste gegriffen und ist erneut auf jede Menge Schundfilme gestoßen, die von Oliver Kalkofe und Peter Rütten genüsslich durch den Kakao gezogen werden können. Den Anfang macht ein Superheld, der mit einem Damenschlüpfer maskiert ist: «Hentai Kamen 2».

Elf weitere Filme folgen in den darauffolgenden Wochen. Darunter befinden sich Trash-Perlen wie «Samurai Cop» oder «Sharktopus vs. Whalewolf». Zudem gehen Kalkofe und Rütten Ende Juni auf Club-Tour. In fünf deutschen Städten quälen sie sich gemeinsam mit den Zuschauern vor Ort durch haarsträubende Dialoge, miese Schauspielerleistungen und grausige Special Effects.

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