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«Detective Laura Diamond»

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Die zweite und finale Staffel der US-Krimiserie scheiterte in beiden Zuschauergruppen am Sprung über den Senderschnitt.

Mit der spanischen Produktion «Los Misterios de Laura» als Vorbild handelt es sich bei «Detective Laura Diamond» um eine der zahlreichen auf die Bedürfnisse des Heimatmarkts zugeschnittenen US-amerikanischen Serienadaptionen. Debra Messing, die als „Grace Adler“ mit «Will & Grace» bekannt wurde, spielt darin die titelgebende Protagonistin. Erreichte das Format in Spanien immerhin drei Staffeln, stellte NBC «Detective Laura Diamond» im März dieses Jahres nach nur zwei Jahren ein. Auch in Deutschland wurden durchwachsene Ergebnisse gemessen – so gelang der ersten Staffel auf Sat.1 zwar ein ordentliches Ergebnis bei den 14- bis 49-Jährigen, beim Gesamtpublikum wurde der Senderschnitt hingegen deutlich verfehlt.

Sat.1 zeigte «Detective Laura Diamond» zwischen dem 4. April und 30. Mai im wöchentlichen Rhythmus in Doppelfolgen. Als Sendeplatz wurde der Montagabend ab 20.15 Uhr festgelegt. Insgesamt wurden 16 rund 40 Minuten lange Folgen ausgestrahlt.

Zur Premiere schalteten 2,30 Millionen und 7,1 Prozent aller Fernsehenden ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,97 Millionen gemessen, die unterdurchschnittlichen 8,9 Prozent entsprachen. Die zweite Episode des Abends konnte im Vergleich zum Auftakt zulegen und sprach 2,51 Millionen und 8,0 Prozent aus dem Gesamtpublikum an. In der Zielgruppe wurde bei 1,11 Millionen und 9,9 Prozent nur knapp ein zweistelliges Ergebnis verpasst.

Sieben Tage später präsentierte sich die Produktion bei den Werberelevanten stabil über Senderschnitt. Zunächst sahen 1,06 Millionen und 9,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zu, ab 21.15 Uhr dann sogar 1,09 Millionen und 10,3 Prozent. Insgesamt sahen an diesem Abend 2,23 Millionen und 7,0 Prozent bzw. 2,38 Millionen und 7,8 Prozent zu. Das Interesse der Fernsehzuschauer erwies sich auch am 18. April als zufriedenstellend. Wiederum schalteten 2,38 Millionen aus dem Gesamtpublikum ein, die 7,2 Prozent generierten. Bei den Jungen wurde gar ein Staffelhöchstwert gemessen, der auch später nicht mehr übertrumpft werden sollten – 1,17 Millionen aus dieser Altersgruppe bescherten Sat.1 10,4 Prozent Marktanteil. Nur minimal schlechter lief es rund eine Stunde später, als 1,16 Millionen und 10,3 Prozent aus der Zielgruppe zusahen. Insgesamt sahen diese zweite Folge 2,41 Millionen und 7,6 Prozent.

Der 25. April markierte dann eine Trendwende. Mit 2,14 bzw. 2,12 Millionen bei den Fernsehenden ab drei Jahren wurden etwa eine Viertelmillion Zuschauer verloren, die Marktanteile fielen mit 6,6 bzw. 6,8 Prozent entsprechend geringer aus. Auch aus den Reihen der Jungen musste Sat.1 schlechte Nachrichten verkraften: Ab 20.15 Uhr sahen noch 1,06 Millionen und 9,4 Prozent «Detective Laura Diamond», später nur 0,95 Millionen und 8,5 Prozent. Mit dem ersten Sendetermin im Mai wurde ein Staffeltief bei den Werberelevanten markiert, als die zweite Folge des Abends von nur 0,81 Millionen und 7,5 Prozent aus dieser Zuschauergruppen eingeschalten wurde. Insgesamt sahen 2,14 Millionen und 7,0 Prozent die Ausstrahlung. Der Tiefpunkt beim Gesamtpublikum war damit noch nicht erreicht, dies geschah am 9. Mai, als ab 20.15 Uhr nur 1,93 Millionen und 6,6 Prozent angelockt wurden. Die Zielgruppe fand zu 0,87 Millionen und 8,7 Prozent zum Sender.

Anlässlich des Finals am 30. Mai durfte sich Sat.1 mit zweistelligen Werten trösten. Wurden ab 20.15 Uhr noch 1,03 Millionen und 9,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen vor dem Programm von Sat.1 gezählt, waren es eine Stunde später 1,10 Millionen und 10,0 Prozent. Bei allen Fernsehenden kam «Detective Laura Diamond» zum Schluss auf 2,18 bzw. 2,28 Millionen, die 7,1 bzw. 7,4 Prozent entsprachen.

Im Durchschnitt sahen die 16 Folgen der zweiten Staffeln 2,21 Millionen und 7,1 Prozent aller Fernsehenden. Aus den Reihen der Jungen wurden 1,02 Millionen gemessen, die 9,3 Prozent entsprachen. Der Senderschnitt wurde damit in beiden Zuschauergruppen unterschritten – er lag im vergangenen Fernsehjahr bei 8,1 Prozent im Rahmen aller Fernsehender sowie 9,6 Prozent im Bereich der 14- bis 49-Jährigen. Da die Serie nach der zweiten Staffel eingestellt wurde, steht eine mögliche Fortsetzung der Ausstrahlung ber ohnehin nicht zur Diskussion.

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