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«Renegade - Gnadenlose Jagd»

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Die bereits seit fast zwei Jahrzehnten eingestellte Serie lief seit Februar noch einmal auf RTL Nitro. Vor allem das ältere Publikum zeigte sich dankbar ob der Ausstrahlung dieses Klassikers.

Vielen jüngeren Menschen dürfte der Name «Renegade - Gnadenlose Jagd» wohl schon kein Begriff mehr sein, aber in den 90er-Jahren schaffte es diese Serie auf immerhin fünf Staffeln mit insgesamt 110 Folgen. Nachdem zunächst ProSieben für die Erstausstrahlungen verantwortlich gezeichnet hatte, wanderte das Format in den 2000ern zu kabel eins, das ihm zuletzt 2008 allerdings auch nur noch eine Ausstrahlung in den Untiefen des Nachtprogramms zukommen ließ. Mit RTL Nitro gab es dann erst sechs Jahre später einen Sender, der - zumindest in der Programmsparte - wieder an die Zugkraft der mittlerweile reichlich angestaubten US-Produktion glaubte. Seit Anfang Februar zeigte man hier bereits zum zweiten Mal sämtliche Folgen im Nachmittagsprogramm ab 16:10 Uhr in Doppelfolgen - und fuhr damit vor allem beim Gesamtpublikum alles andere als schlecht.

Bemerkenswert waren mitunter die deutlichen Quotenschwankungen zwischen der früheren und der späteren Episode, was sich bereits am ersten Ausstrahlungstag am 2. Februar zeigte: Während zunächst 0,27 Millionen mit starken 2,0 Prozent aller, aber eben nur schwachen 0,9 Prozent des werberelevanten Publikums einhergingen, stieg der Marktanteil bei letzterer Gruppe drastisch auf dann herausragende 3,3 Prozent bei 0,16 Millionen. Insgesamt entsprachen 0,49 Millionen Menschen einem ebenfalls richtig tollen Wert von 3,1 Prozent. Es war ein genereller Trend, dass die ab 16:55 Uhr ausgestrahlte Episode weitaus stärkere Werte verbuchte als die vorherige, die gerade beim jungen Publikum auch oft genug durchfiel.

Erstmals die Marke von einer halben Million Serienfans wurde am Mittwoch, den 17. Februar geknackt - selbstredend im Rahmen der späteren Ausgabe, die ihre Reichweite wieder einmal deutlich von 0,32 auf 0,50 Millionen zu steigern wusste. Ein Faktor, der zum Erfolg beigetragen haben könnte, war der Umstand, dass eben jene spätere Folge am besagten Mittwoch das Finale der ersten Staffel darstellte. Die Regel waren ansonsten in diesen Wochen allerdings eher etwa 0,25 und 0,4 Millionen, während beim jungen Publikum oftmals weniger als 100.000 Menschen zusahen. Am letzten Februar-Freitag erreichte die frühere Folge etwa nur 0,04 Millionen Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, während nach 17 Uhr weitaus stärkere 0,14 Millionen gemessen wurden. Einmal mehr stieg der Marktanteil damit drastisch von 1,0 auf 3,1 Prozent.

Anfang März kam die Finalfolge des zweiten Durchgangs angesichts von 0,40 Millionen Fernsehenden und herausragenden 2,6 Prozent aller bzw. 2,1 Prozent der besonders stark umworbenen Konsumenten bei weitem nicht an das Ende von Staffel eins heran, gut lief es aber auch hier wieder. Erst Mitte März häuften sich die Tage, an denen auch ab 17 Uhr nur noch gut ein Prozent der werberelevanten Zielgruppe erreicht wurden, generell waren hier die Werte deutlich rückläufig. Dies setzte sich auch im weiteren Verlauf der Serie fort, wenngleich es immer wieder Glanzlichter gab. Insgeamt hingegen wurden nach wie vor verlässlich Marktanteile von rund zwei Prozent erzielt, wenngleich die Zuschauerzahlen saisonbedingt deutlich auf nur noch etwa eine Viertelmillion zurückfielen.

Im Schnitt gelangte «Renegade - Gnadenlose Jagd» seit Anfang Februar auf eine Zuschauerzahl von 0,28 Millionen, was beim Gesamtpublikum mit einem sehr guten durchschnittlichen Marktanteil in Höhe von 2,0 Prozent einherging. Zum Vergleich: Nach derzeitigem Stand kommt RTL Nitro in dieser TV-Saison nicht über 1,4 Prozent aller Fernsehenden ab drei Jahren hinaus. Weniger stark lief die 90er-Jahre-Serie beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren, wo im Schnitt nur 1,3 Prozent bei 0,06 Millionen Interessenten auf dem Papier standen. Hier wurde die Nitro-Sendernorm von 1,5 Prozent sogar knapp unterboten.

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