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«Wölfe»

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Zweischneidiges Schwert: Die sechsteilige arte-Miniserie war bei den älteren Zusehern beliebter als bei den Jüngeren.

«Wölfe»-Facts

  • Cast: u.a. Mark Rylance als Thomas Cromwell, Damian Lewis als Heinrich VIII., Claire Foy als Anne Boleyn
  • Premiere bei BBC Two: 21. Januar 2015 (3,72 Mio. - 5,99 Mio.)
  • Premiere bei arte: 21. Januar 2016
  • Romanvorlagen: "Wölfe" und "Bring up the Bodies" von Hilary Mantel
  • Gewinner des Golden Globe 2016 als "Beste Miniserie"
Die aus England stammende Serie «Wolf Hall», hierzulande zu «Wölfe» getauft, feierte exakt ein Jahr später nach der Premiere im Vereinigten Königreich in der Bundesrepublik ihren Einstand. Der öffentlich-rechtliche Kultursender arte hat sich die Lizenz-Rechte an der BBC-Produktion gesichert und machte von diesen an zwei Donnerstagen Gebrauch. Jeweils drei Episoden gab’s dann ab 20.15 Uhr zu sehen.

Der Auftakt war aus Quotensicht voll und ganz gelungen, denn insgesamt 590.000 Menschen ab drei Jahren saßen vor den TV-Geräten, um den Anfang nicht zu verpassen. Das entsprach sehr guten 1,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum – und in dieser Gruppe kam der Kanal in der vergangenen TV-Saison schließlich nicht über 0,9 Prozent hinaus. 10.000 Interessierte kamen eine knappe Stunde später mit Folge zwei dazu, was die Quote gesamt auf 1,9 Prozent steigen ließ. Zum Abschluss des ersten Marathons waren immerhin noch 480.000 aller Fernsehenden dabei gewesen. Aufgrund der vorangeschrittenen Uhrzeit kletterte der Marktanteil auf noch bessere 2,1 Prozent bei den Älteren.

Bei den 14- bis 49-Jährigen lagen dagegen nur die ersten beiden Episoden im Soll: 0,7 und 0,6 Prozent Marktanteil wurden zunächst gemessen, ehe es gegen 22.20 Uhr nur noch zu 0,3 Prozent reichte – womit sich «Wölfe» ganz klar unterhalb des Saison-Mittelwerts in Höhe von 0,6 Prozent bewegte. 90.000 Jüngere wohnten dem Anfang der Geschichte bei, 20.000 beziehungsweise 60.000 davon kamen im weiteren Verlauf des Abends abhanden. Auf diesem mageren Niveau verharrte das Drama dann auch mit dem letzten Dreierpack vom 28. Januar 2016.

0,3 Prozent waren an diesem Abend das höchste der Gefühle bei den 14- bis 49-Jährigen für «Wölfe», mehr als 20.000 beziehungsweise 30.000 Menschen schalteten nicht ein. Beim Gesamtpublikum lief es wesentlich schlechter als vor Ablauf der Wochenfrist.

330.000 Menschen ab drei Jahren waren bei Folge vier mit von der Partie, 370.000 und 360.000 auch bei den weiteren. 1,0, 1,2 sowie 1,4 Prozent standen damit zu Buche, womit sich «Wölfe» also zumindest bei der etwas älteren Zuschauerklientel weiterhin über der Norm befand. Im Schnitt brachten es die sechs Episoden von «Wölfe» auf eine absolute Zuschauerzahl in Höhe von 450.000, wovon sich lediglich 50.000 Leute zwischen 14 und 49 Jahren befanden – «Wölfe» zog also ziemlich deutlich ein älteres Publikum an. Zufriedenstellende 1,6 Prozent kamen demnach im Mittel beim Gesamtpublikum zustande, unzureichende 0,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

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