Gegen das starke private Konkurrenzprogramm schafften es die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten nur schwer, gute Quoten zu generieren. Im Duell der beiden Großen, Das Erste und ZDF, schaffte es das Zweite Deutsche Fernsehen mit «Der Pfeiler der Macht» 5,47 Millionen Fernsehende zu begeistern. «Wider den tierischen Ernst 2016» zeigte sich im Ersten mit soliden 4,06 Millionen Zuschauern, was 12,1 Prozent entsprach. Ehe sich die «Tagesthemen» mit 3,44 Millionen und «hart aber fair» mit 2,49 Millionen Fernsehenden anschloss.
Gegen «IBES» konnte sich ProSieben nur teilweise behaupten. Die neue Folge «The Big Bang Theory» stellte das zielgruppenaffinste Programm um 20.15 Uhr. Die Episode erreichte 2,35 Millionen Zuschauer aus der besagten Gruppe, was einem Marktanteil von 19,3 Prozent entsprach. Die nachfolgen Re-Runs verloren kontinuierlich Zuschauer, sodass die siebte Folge, in Anführungsstrichen, nur noch 10,1 Prozent Marktanteil bei den Jungen aufwies. Eine Wiederholung von «Family Guy» konnte aufgrund der schwindenden Konkurrenz von RTL wieder aufatmen und brachte kurz vor Mitternacht noch 0,87 Millionen Zuschauer vor die Flimmerkästen. Gegen derart starke Programmvielfalt konnte «Castle» zur Primetime wieder nicht durchsetzen. Sat.1 verzeichnete bei den beiden neuen Folgen 2,00 und 2,18 Millionen Fernsehende und 7,6, sowie 9,1 Prozent Zielgruppenmarktanteil.
Bei RTL II zeigte sich ein anderes Bild, «Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie!» schaffte es nach etlichen schwachen Wochen mit einer neuen Ausgabe, die Zuschauer zu begeistern. Mit 4,0 Prozent Marktanteil bei allen und 8,5 Prozent Marktanteil bei den Fernsehenden im Alter von 14 bis 49 Jahren positionierte man sich über dem Senderschnitt. Dagegen schaffte es der Schwestersender VOX nicht, mit einer im Free-TV unausgestrahlten Folge von «Chicago Fire», die Zuschauer zum Einschalten zu bewegen. Der Sender brachte es nur auf 0,77 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe. Der Jahrtausendfilm «Space Cowboys», der im vergangenen Jahr knapp den Senderschnitt verfehlte, schaffte es mit 1,27 Millionen Fernsehenden und 5,4 Prozent aus der Zielgruppe, sich über dieser Linie zu positionieren.