Quotencheck

«Club der roten Bänder»

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Die erste Serien-Eigenproduktion von VOX entwickelte sich im Herbst zum echten Überflieger und Hoffnungsträger.

Im Netz

Auch im Netz überzeugte die Serie auf ganzer Linie: Bis einschließlich Montag erreichte «Club der roten Bänder» 3,2 Mio. Videoabrufe bei VOXNOW.de; hier wird die gesamte Staffel noch bis zum 14. Dezember kostenlos abrufbar sein. Bei Twitter war «Club der roten Bänder» gestern erneut auf Platz 1 der Deutschland-Trends, bei Facebook hat die Serie inzwischen über 220.000 Fans.
Chapeau, VOX: Der deutsche Fernsehsender mit dem größten Mut hat den nächsten Coup gelandet. Nach «Sing meinen Song». Nach «Die Höhle der Löwen». Und nach – das muss gesagt werden – dem ein oder anderen Projekt, das nicht ganz so gut funktioniert hat. Gekümmert hat sich der erfolgreiche Senderchef Bernd Reichart diesmal um den Montagabend, wo es aus den USA nicht mehr ganz so viel Nachschub für Genres abseits des klassischen 0815-Krimis zu geben scheint. Deshalb adaptierte er eine Serie, die er aus seiner Zeit in Spanien kennen und schätzen gelernt hat. Entstanden ist das von Kritiken über den Klee gelobte «Club der roten Bänder», das in seiner zehnteiligen ersten Staffel den Senderschnitt verdoppelt und die Quoten am Montagabend mitunter gar verdreifacht hat.

Schon der Start verlief absolut nach Maß: 2,42 und 2,53 Millionen Menschen sahen Anfang November die erste Doppelfolge. In der klassischen Zielgruppe erreichte der Sender mit der roten Kugel 13,1 und 13,7 Prozent Marktanteil. Kurze Randnotiz: In diesen endgültigen Quotendaten sind neben kleineren Rechungsfehlern nun auch Zuschauer beinhaltet, die die Serie zeitversetzt angeschaut haben. Somit haben sich die Reichweiten gegenüber den Overnight-Ratings um 60.000 und 70.000 Zuschauer erhöht. Ein im Vergleich guter Wert.

In Woche zwei stieg die Serie der Firma Bantry Bay dann gar auf 14,2 und 14,8 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen. Mit 2,59 und 2,71 Millionen Zuschauern ab drei Jahren landete VOX am Montagabend unter den großen Playern am TV-Markt. Auch hier wieder eine Erwähnung wert. Rund 60.000 Zuschauer haben die Folgen drei und vier kurze Zeit nach der Fernsehpremiere zeitversetzt angeschaut. Schwerer tat sich die Produktion dann in der dritten Sendewoche Ende November, wenngleich „schwerer“ ein recht dehnbarer Begriff ist. Nachwievor war die Krankenhausserie mit 2,35 und 2,36 Millionen Zuschauern ab drei Jahren ein immenser Erfolg für die Kölner. 13,1 und 13,0 Prozent Marktanteil wurden in der Zielgruppe gemessen.

Eine Woche vor dem Staffelfinale legte das Format bei VOX wieder zu. Am letzten Montag des Monats November gelangte die Serie ab 20.15 Uhr auf 13,6 Prozent Marktanteil, eine knappe Stunde später stieg die gemessene Reichweite auf immerhin 14,3 Prozent. 2,4 und 2,6 Millionen Leute schalteten im Schnitt ein. Auch wenn das kein neuer Rekord war, so zeigt sich doch recht deutlich, dass die Serie weiterhin auf ein sehr verlässliches Stammpublikum setzen konnte. Das übrigens zeigte sich auch in dieser Woche, als das Staffelfinale über die Bildschirme flimmerte. 2,54 und 2,71 Millionen Menschen schalteten am Montagabend ein, in der Zielgruppe generierten die Storys starke 13,5 und 15,1 Prozent Marktanteil. Quotentechnisch lief das Staffelfinale somit noch stärker als die Senderhits «Sing meinen Song» oder «Die Höhle der Löwen».

Angesichts von im Schnitt 13,9 Prozent Marktanteil für die erste Staffel, ist es völlig nachvollziehbar, dass VOX für 2016 eine zweite Staffel geordert hat. Von den Machern der Serie kommt dann übrigens eine zweite deutsche Produktion - «Weinberg», das kürzlich schon im Pay-TV bei TNT Serie ausgestrahlt wurde. Die ersten zehn Episoden von «Club der roten Bänder» begeisterten im Schnitt 2,52 Millionen Leute ab drei Jahre (7,7%).

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