Ein Drama: Starker Tukur-Film fällt im Ersten komplett durch

Es war kein guter Abend für Das Erste Deutsche Fernsehen – schon um 20.15 Uhr kam eine Film-Wiederholung nicht wirklich ins Rollen. Gezeigt wurde die Produktion «Du bist dran» mit Lars Eidinger und anderen: Mehr als 2,42 Millionen Fans konnten sich für den 90-Minüter jedoch nicht erwärmen. Das hatte zur Folge, dass doch ziemlich schlechte 9,6 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt zu Buche standen. Normalerweise liegen die Quoten des Ersten etwa drei Punkte höher. Auch beim jungen Volk fiel das TV-Drama durch – hier noch deutlicher. 0,33 Millionen Zuschauer sorgten für gerade einmal 3,8 Prozent.

Damit war das Ende der Fahnenstange jedoch noch nicht erreicht. Kritiker fanden immerhin Gefallen am Spiel von Ulrich Tukur im Trinker-Drama «Houston», das Das Erste ab 22.50 Uhr zeigte. Für den breiten Massengeschmack war der 105 Minuten lange Film jedoch offenbar nicht geeignet. Nur rund 470.000 Bundesbürger schalteten ein – ungewöhnlich wenige für ARD-Verhältnisse. Entsprechend miserabel fielen die Quoten aus. 3,9 Prozent wurden insgesamt gemessen, bei den 14- bis 49-Jährigen sanken die Werte auf wirklich brutal schlechte 1,8 Prozent. Aus dieser Altersklasse versammelten sich laut Quotenmessung gerade einmal rund 90.000 Leute vor den Fernsehschirmen.

Weitaus erfolgreicher war da schon das ZDF, das mit seinem Fahndungsformat «Akzenzeichen XY» auf sensationelle 19,6 Prozent Marktanteil kam. Die Sendung mit Rudi Cerne holte somit den besten Marktanteil des Jahres. Insgesamt schauten 4,93 Millionen Bürger zu. In der Zielgruppe stand man sogar so gut da, wie seit Ende 2013 nicht mehr, als unter großer Öffentlichkeit nach der verschwundenen kleinen Maddie gesucht wurde. Die Folge von dieser Woche generierte im Schnitt 14,9 Prozent Marktanteil. Mit eher mäßigen Werten ging hingegen «Schöne harte Welt» nach 23.15 Uhr zu Ende – es war also der letzte Auftritt von Christian Rach vor seinem Wechsel zurück zu RTL. 1,08 Millionen Menschen verfolgten die Doku über Thunfisch-Fänger in Indonesien. 8,8 Prozent Marktanteil bei allen sind zwar kein berauschender Wert, dafür passte aber die Quote bei den Jungen – hier wurden 6,1 Prozent ermittelt.