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«Major Crimes»

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Der Sendeplatzwechsel hat sich ausgezahlt, denn der dritte Durchgang der Serie war hinsichtlich der Marktanteile der bis dato erfolgreichste. Die Zuschauerzahlen gingen derweil zurück.

Seit Anfang vergangenen Jahres ist «Major Crimes» inzwischen am Mittwochabend von VOX zu sehen. Zunächst wurden die ersten beiden Staffeln noch um 21:10 Uhr ausgestrahlt, doch nachdem die Serie hier zuletzt nicht mehr wirklich zu überzeugen wusste, wurde sie um eine Stunde nach hinten geschoben. Wenig überraschend ging damit ein latenter Verlust der Zuschauerzahlen einher - doch da sich gleichzeitig die Marktanteile in beiden wichtigen Zuschauergruppen leicht nach oben entwickelten, darf der Privatsender alles in allem zufrieden sein mit seinem Schritt. Dabei lief das erste Staffeldrittel zunächst eher dürftig.

Den Auftakt in die dritte Staffel verfolgten am 3. Dezember 2014 durchschnittlich 1,19 Millionen Menschen, was überzeugenden 5,3 Prozent des Gesamtpublikums entsprach. In der werberelevanten Zielgruppe lief es mit 6,6 Prozent bei 0,57 Millionen allerdings gemessen an den Erwartungen des Privatsenders etwas schwächer - und die Werte sollten sich in den beiden kommenden Wochen in die falsche Richtung entwickeln. Folge zwei kam nämlich nur noch auf 6,4 Prozent, Episode drei musste sich gar mit klar unterdurchschnittlichen 5,9 Prozent bei 0,51 Millionen begnügen. Hier lief es dann auch insgesamt nicht mehr zufriedenstellend, aus 1,19 Millionen Fernsehenden resultierten nur leicht unterdurchschnittliche 4,5 Prozent Marktanteil.

Insofern dürfte es fast schon eine Erleichterung gewesen sein, dass die Serie danach eine kurz zweiwöchige Weihnachtspause einlegte. Und sie kam danach auch durchaus gestärkt aus dem Urlaub zurück: Die Reichweite erhöhte sich am 7. Januar signifikant auf 1,44 Millionen, was zu einem weit überdurchschnittlichen Marktanteil von 6,1 Prozent führte. In den beiden Folgewochen lief es dann zwar wieder etwas schwächer, doch mit 5,5 und 5,7 Prozent konnten die Programmverantwortlichen dennoch durchaus zufrieden sein. Etwas anders sah es beim Zielpublikum aus, wo der Jahresstart mit 6,8 Prozent bei 0,59 Millionen noch befriedigend ausfiel, anschließend aber nur maue 6,3 Prozent bis schwache 5,6 Prozent auf dem Papier standen. Somit fiel auch das Zwischenfazit nach dem ersten Staffeldrittel gemischt aus: Recht gute 5,3 Prozent bei 1,22 Millionen standen insgesamt zu Buche, bei den 14- bis 49-Jährigen konnte man mit den erreichten 6,3 Prozent allerdings kaum zufrieden sein.

Dies sollte sich ab Folge sieben jedoch komplett ändern: Erstmals in der aktuellen Ausstrahlungsperiode durchbrach die Serie mit 7,2 Prozent der Werberelevanten die Sieben-Prozentmarke und lag somit dank 0,68 Millionen Interessenten klar oberhalb der Sendernorm. Hier hielt man sich fortan regelmäßig auf: Die ersten beiden Februar-Ausgaben kamen auf 7,3 und 7,4 Prozent, in der zweiten Monatshälfte wurden sogar richtig gute 8,5 und 7,8 Prozent bei maximal 0,80 Millionen verzeichnet. Und beim Gesamtpublikum? Da war das Format ohnehin ein Selbstläufer und verbuchte verlässlich zwischen sechs und sieben Prozent bei rund anderthalb Millionen Serienfans. Und der Start in den März verlief sogar noch besser: Durchschnittlich 1,56 Millionen Zuschauer gingen mit tollen 6,9 Prozent des Gesamtpublikums und 8,7 Prozent der Zielgruppe einher.

Die Folgen sieben bis zwölf konnten sich unterm Strich über einen Reichweitenzuwachs von über einer halbe Million freuen, im Schnitt sahen nun ziemlich genau 1,50 Millionen Menschen zu. Dies waren tolle 6,4 Prozent aller sowie ebenfalls richtig gute 7,8 Prozent der Werberelevanten. Nur ein temporärer Höhenflug? Nein, denn auch im weiteren Verlauf des März lief es zunächst richtig gut. Jeweils 8,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen sahen die Ausgaben 13 und 14, insgesamt standen 6,0 und 6,7 Prozent bei bis zu 1,53 Millionen auf dem Papier. Grandios lief es sogar für Episode 16, die Anfang April auf einen Reichweitenrekord von 1,76 Millionen zu verweisen hatte. Damit einher gingen 7,3 Prozent aller und 9,4 Prozent der jüngeren Konsumenten.

Einzig König Fußball war in der Lage, die Sendung zumindest ein wenig zu bremsen - ein wenig. Selbst das Länderspiel zwischen Deutschland und Argentinien oder die Champions-League-Partie zwischen Porto und dem FC Bayern hatten nur einen Rückgang auf noch immer gute 7,1 und 7,4 Prozent der Zielgruppe zur Folge, insgesamt standen sogar noch 6,0 und 5,7 Prozent bei etwa 1,4 Millionen auf dem Papier. Hier kam dem Format der späte Slot sogar entgegen, denn um 22:10 Uhr befanden sich die Fußballspiele bereits in ihrer Schlussphase, sodass der zweite Teil der jeweiligen Folgen ohne Live-Konkurrenz stattfand. Unglücklich war einzig die Tatsache, dass das DFB-Pokalspiel zwischen Leverkusen und den Bayern in die Verlängerung ging, denn dadurch lag «Major Crimes» voll im Schussfeld der spannenden zusätzlichen Spielzeit. An diesem Mittwoch lief es mit nur 5,8 Prozent der jüngeren Konsumenten einmal nicht mehr ganz so gut, insgesamt standen noch respektable 4,9 Prozent bei 1,33 Millionen auf dem Papier. Das Finale trumpfte mit 1,65 Millionen Zuschauern auf, wovon 9,3 Prozent zu den Werberelevanten gehörten. Alles in allem war das letzte Staffeldrittel nur geringfügig schwächer nachgefragt als das zweite.

Alles in allem verfolgten 1,41 Millionen Menschen die insgesamt 19 Folgen der dritten «Major Crimes»-Staffel, was einem starken Marktanteil von sechs Prozent entsprach. Im Normalfall gelangt VOX derzeit nur auf rund fünf Prozent aller Konsumenten ab drei Jahren. Der Sendeplatzwechsel hat zumindest leichte Wirkung hinsichtlich des Marktanteils gezeigt: Durchgang zwei kam auf 5,7 Prozent, zuvor wurden 5,6 Prozent verzeichnet. Die Reichweite ging allerdings recht deutlich zurück, zuletzt sahen noch knapp 1,6 Millionen Menschen das Format. In der werberelevanten Zielgruppe führten 0,65 Millionen zu guten 7,4 Prozent, nachdem die ersten beiden Staffeln auf etwas schwächere 6,5 und 6,6 Prozent gelangt waren. Damit lag die Serie auch erstmals oberhalb der Norm des Privatsenders, die sich im aktuellen Fernsehjahr nach derzeitigem Stand auf 6,9 Prozent beziffert.

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