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«Under the Dome»

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Die zweite Staffel der Science-Fiction-Serie erreichte durchweg zufriedenstellende Werte für ProSieben, lag aber recht deutlich hinter den Vorjahreswerten zurück. Maxx wiederum punktete mit Staffel eins.

Die Grundidee des Stephen-King-Romans "Die Arena" ist ebenso skurril wie spannend: Eine Kleinstadt wird aus unerklärlichen Gründen durch eine transparente Kuppel von der Außenwelt isoliert und ist von nun an ganz auf sich alleine gestellt. Die serielle Umsetzung des Romans ist seit 2013 auf dem US-Network CBS unter dem Titel «Under the Dome» zu sehen, deren zweite Staffel in den vergangenen fünf Wochen auf ProSieben ihre deutschsprachige Erstausstrahlung feierte. Auch die 13 in diesem Jahr jeweils mittwochs zur besten Sendezeit ausgestrahlten Doppel- und Dreifachfolgen waren ein veritabler Erfolg für den Münchener Privatsender, verfehlten die Top-Werte des ersten Durchgangs allerdings deutlich.

Die mit großem Abstand stärksten Werte kamen noch mit den am 10. September ausgestrahlten ersten drei Folgen zustande, als die knapp dreistündige Ausstrahlung auf 2,23 Millionen Zuschauer und weit überdurchschnittliche 8,4 Prozent des Gesamtpublikums verweisen konnte. Vor allem in der werberelevanten Zielgruppe war das Interesse beachtlich, bei 1,72 Millionen Fernsehenden kamen hier überragende 17,0 Prozent zustande. Damit knüpfte man nahtlos an die Werte der ersten Staffel an, die nach 20 Prozent in den ersten beiden Wochen zum Ende hin sogar nur noch leicht schwächere 14,8 bis 16,5 Prozent generierte. Allerdings sollte es auch das einzige Mal bleiben, dass die Serie nicht unterhalb der Vorjahreswerte rangierte.

Bereits eine Woche später musste das Format deutliche Abstriche machen, mit 1,92 Millionen fiel die ProSieben-Präsentation erstmals überhaupt unter die Zwei-Millionenmarke. Angesichts eines Marktanteils von 7,0 Prozent lag man allerdings trotzdem noch immer weit oberhalb des Senderschnitts, bei den 14- bis 49-Jährigen kamen 13,2 Prozent bei 1,41 Millionen zustande. Zum Teil ließen sich die Werte auch auf die harte Konkurrenz zurückführen, schließlich spielte zeitgleich der FC Bayern München in der UEFA Champions League vor acht Millionen TV-Zuschauern, was über ein Viertel aller verfügbaren Konsumenten waren.

Doch so recht mochten sich die Zahlen auch danach nicht mehr verbessern, das letzte Episoden-Triple der Staffel kam am 24. September beim Gesamtpublikum auf kaum veränderte 1,93 Millionen Zuschauer und 6,9 Prozent Marktanteil. Zumindest ein leichter Aufwärtstrend war in der besonders stark umworbenen Zielgruppe auszumachen, wo 13,8 Prozent aus 1,51 Millionen resultierten. Anfang Oktober präsentierte der Sender die vier noch ausstehenden Folgen dann in zwei Doppelfolgen, was hinsichtlich der Einschaltquoten aber kaum Auswirkungen hatte. Eine Woche vor dem Finale führten 1,91 Millionen Menschen zu Marktanteilen von 6,5 Prozent insgesamt sowie 13,5 Prozent in der Zielgruppe. Die zwei letzten Folgen erreichten 2,19 Millionen Menschen, bei den Werberelevanten wurden starke 14,6 Prozent erzielt - vorläufig.

Als zusätzlichen Service für alle Fans, die nochmal in den Genuss der vorherigen Folgen kommen wollten oder diese noch gar nicht gesehen hatten, zeigte der kleine Spartensender ProSieben Maxx an insgesamt sechs Abenden zwischen Anfang August und Anfang September die 13 bereits im Vorjahr erstausgestrahlten Episoden. Mit durchschnittlich 0,16 Millionen Fernsehenden gingen solide 0,6 Prozent aller Zuschauer ab drei Jahren einher. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte eine durchschnittliche Sehbeteiligung von 0,13 Millionen für überzeugende 1,2 Prozent. Zuletzt lag der Sender im Monatsmittel meist bei etwa einem halben Prozent aller sowie einem Prozent der umworbenen Konsumenten.

Ein Erfolg war zweifelsfrei auch die zweite Staffel auf ProSieben, die im Schnitt immerhin noch auf 1,96 Millionen Zuschauer zu verweisen hatte. Mit einem Marktanteil von 7,0 Prozent platzierte man sich erneut deutlich oberhalb des Senderschnitts von zuletzt knapp sechs Prozent. Gleichwohl sind deutliche Abschläge gegenüber der ersten Staffel nicht zu leugnen, die 2013 noch auf ungleich beeindruckendere 2,67 Millionen und 9,5 Prozent gekommen war. Bei den 14- bis 49-Jährigen kamen die an fünf Abenden gezeigten Folgen von «Under the Dome» noch auf 1,49 Millionen Serienfans, Staffel eins lockte 1,95 Millionen vor die TV-Geräte. Damit fiel der Marktanteil deutlich von 18,3 auf 14,0 Prozent.

Ein Hinweis noch an dieser Stelle: Die endgültigen Einschaltquoten, die in der Regel erst drei Tage nach der TV-Ausstrahlung vorliegen und somit für die tagesaktuelle Berichterstattung nicht genutzt werden können, divergierten im Falle von «Under the Dome» gegenüber den vorläufigen Werten deutlich zugunsten der US-Serie. So waren die Marktanteile nach vollständiger Auswertung der Daten um 0,2 oder 0,3 Prozent höher als zunächst gemessen, bei den Werberelevanten lagen sogar bis zu 0,7 Prozentpunkte dazwischen. In der Regel fallen die Unterschiede marginal aus, was darauf schließen lässt, dass die Folgen von vielen Menschen zeitversetzt konsumiert wurden - diese Art des Konsums geht nämlich erst in die endgültigen Werte ein. Von den beiden letzten Folgen liegen noch keine endgültigen Werte vor.

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